Ukraine

"Spezialoperation" – Ukraine Angriff auf Krim-Brücke

Explosionen haben die Krim-Brücke Montagfrüh schwer beschädigt. Die Ukraine reklamiert den Angriff nun für sich: Es war eine "Spezialoperation".

Roman Palman
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    Kurz vor Sonnenaufgang des 17. Juli 2023 wurde die für Russland so wichtige Krim-Brücke von Explosionen erschüttert.
    Kurz vor Sonnenaufgang des 17. Juli 2023 wurde die für Russland so wichtige Krim-Brücke von Explosionen erschüttert.
    Sledstvennyi komitet / AFP / picturedesk.com

    Hinter dem Angriff auf die Brücke zwischen Russland und der annektierten Halbinsel Krim stecken nach Angaben aus Kiew die ukrainische Marine und ukrainische Spezialkräfte.

    Die Attacke in der Nacht zum Montag sei eine "Spezialoperation" des ukrainischen Inlandsgeheimdienstes SBU und der Marine gewesen, erfuhr AFP am Montag aus SBU-Kreisen. Dabei seien Marinedrohnen zum Einsatz gekommen.

    Auch die Regierung in Moskau machte die Ukraine für den Angriff auf die Brücke zwischen der russischen Region Krasnodar und der Krim verantwortlich. Das "Kiewer Regime" habe ihn ausgeführt, erklärte die Sprecherin des Moskauer Außenministeriums, Maria Sacharowa, in Online-Netzwerken.

    Elternpaar getötet

    Bei dem Angriff seien zwei Zivilisten getötet worden, erklärte das für schwere Verbrechen zuständige Ermittlungskomitee Russlands. Bei den Opfern handele es sich um einen Mann (40) und eine Frau (36), die in ihrem Auto auf der Brücke gefahren seien, ihre minderjährige Tochter sei bei dem Angriff mittelschwer verletzt worden.

    Über die Krim-Brücke

    Die Straßen- und Bahnbrücke über die Meerenge von Kertsch wurde 2018 eröffnet. Sie ist 19 Kilometer lang und die wichtigste Landverbindung zwischen Russland und der Krim und gilt als Wladimir Putins Prestigeprojekt. Im vergangenen Oktober beschädigte eine gewaltige Explosion die Kertsch-Brücke schwer, der Verkehr war wochenlang eingeschränkt.

    Das Bauwerk ein wichtiges militärisches Ziel, da sie die wichtigste Versorgungsader der einmarschierten russischen Armee im Süden der Ukraine darstellt. Die Gefahr, dass Zivilisten bei Angriffen zu Schaden kommen, ist momentan noch höher als sonst. Aktuell ist Urlaubssaison auf der Krim, Tausende Russen füllen die Schwarz-Meer-Strände, die Ferienlager sind voll.

    Russische Urlauber sollen jetzt diese Auto-Route nach Rostow am Don nehmen. Sie führt mitten durch besetztes Gebiet.
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    RIA Nowosti
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      ORF2