Ukraine

Krim-Brücke getroffen – "riesige logistische Störung"

Nicht zum ersten Mal gibt es Wirbel um eine zerstörte Brücke zur Krim. Nun soll die Ukraine erneut eine strategisch wichtige schwer getroffen haben. 

20 Minuten
Eine wichtige Versorgungsbrücke auf der Krim wurde von "Storm Shadow"-Langstreckenraketen getroffen.
Eine wichtige Versorgungsbrücke auf der Krim wurde von "Storm Shadow"-Langstreckenraketen getroffen.
Twitter: NEXTA

Bereits 2014 hat Russland die Halbinsel Krim annektiert. Eines der dezidierten Ziele der ukrainischen Gegenoffensive besteht nun darin, das Gebiet aus russischer Hand zu befreien. Doch für Wladimir Putin und seine Streitkräfte genießt die Verteidigung der Krim im Süden des Landes "höchste Priorität". Daher wurden auf russischer Seite bereits ausgedehnte Verteidigungslinien zum Schutze der Halbinsel eingerichtet. Nun gab es erneut einen Raketen-Angriff. 

Laut Angaben des russischen Besatzungschefs in Cherson, Wladimir Saldo, hat die Ukraine eine strategisch wichtige Brücke zur Krim zerstört. Hierfür sollen die britischen "Storm Shadow"-Langstreckenraketen eingesetzt worden sein. Saldo spricht von einer kleinen Beschädigung der Brücke: "Die Fahrbahndecke der Brücke ist etwas beschädigt". Für einen anderen Beobachter könnte der Schaden weitreichendere Folgen haben. 

"Versorgung beeinträchtigt" 

So berichtet Yaroslav Trofimov vom "Wall Street Journal" auf Twitter: "Sowohl die Eisen- als auch die Straßenbrücke in Chonhar wurden von Storm Shadow-Raketen getroffen (…). Das ist eine riesige logistischen Störung, die die Versorgung der russischen Truppen in der Südukraine beinträchtigt." Bleibt abzuwarten, welche Beobachtung näher an der Realität liegt. 

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    Großbritannien hat der Ukraine <strong>Marschflugkörper vom Typ "Storm Shadow"</strong> und eröffnet dem angegriffenen Land völlig neue Möglichkeiten für Gegenschläge.
    Großbritannien hat der Ukraine Marschflugkörper vom Typ "Storm Shadow" und eröffnet dem angegriffenen Land völlig neue Möglichkeiten für Gegenschläge.
    Reuters (Archivbild 2003)