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Spielerfrauen im Bayern-Hotel: Amt kündigt Prüfung an

Nach nur zwei Tagen haben die Spielerfrauen einiger Bayern-Profis das Quarantäne-Hotel des deutschen Meisters wieder verlassen müssen. 

Heute Redaktion
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David Alabas Freundin Shalimar Heppner musste das Quarantäne-Hotel verlassen.
David Alabas Freundin Shalimar Heppner musste das Quarantäne-Hotel verlassen.
Imago Images, Picturedesk

David Alaba und einige weitere Münchner Spieler hatten ihre Freundinnen und Kinder mit ins Vier-Sterne-Hotel in Grassau am Chiemsee gebracht. Dies war als Überraschung von Bayern-Coach Hansi Flick für die Meister-Kicker gedacht gewesen.

Die DFL, die eine verpflichtende Quarantäne für alle Bundesligisten vorschreibt, um die Durchführung der letzten beiden Spieltage sicherzustellen, hatte damit keine Probleme. Das Landratsamt Traunstein allerdings schon. 

Spielerfrauen rausgeworfen

In einem Schreiben an Klub und Hotel stellte das Amt klar, dass alle Personen, die nicht zwingend zur Durchführung des Trainingsbetriebs notwendig sind, die Anlage noch am Freitagabend verlassen müssen. Davon betroffen waren neben Alabas Freundin Shalimar Heppner laut "Bild" auch die Partnerinnen von Niklas Süle, Leroy Sane, Corentin Tolisso oder Eric Maxim Choupo-Moting. Außerdem seien Angebote, die über die Übernachtung, Verpflegung und den Trainingsbetrieb der Berufssportler hinausgehen, einzustellen. 

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    Gepa Pictures

    Amt kündigt Prüfung an

    "So gern wir den FC Bayern bei uns zu Gast haben – klar ist: Regeln gelten für alle gleich", hieß es in dem Schreiben, aus dem deutsche Medien zitierten. Zeitgleich kündigte das Landratsamt eine Prüfung der Quarantäne an. "Sollten dabei Verstöße festgestellt werden, werden diese konsequent geahndet", hieß es weiter. 

    Noch Stunden davor hatte Bayern-Coach Hansi Flick die Mitnahme von Spielerfrauen und Kindern ins Trainingslager verteidigt. "Wir haben im Vorfeld alles abgeklärt. Die Nationalspieler haben ihre Frauen und Freundinnen dabei, die sie aufgrund der EM in 14 Tagen dann bis zu neun Wochen nicht sehen. Deswegen wissen sie das sehr zu schätzen", so der Erfolgscoach. 

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