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Spielfeld: Ab Montag täglich bis zu 6.000 Flüchtlinge

Heute Redaktion
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Jetzt läuft das neue Grenzmanagement an: Am Dienstag kamen nur 15 Flüchtlinge über Spielfeld nach Österreich, am Mittwoch waren es bereits mehr als 300 Personen. Am Donnerstag erwartet die Polizei bis zu 1.000.

Jetzt läuft das neue Grenzmanagement an: Am Dienstag kamen nur 15 über Spielfeld nach Österreich, am Mittwoch waren es bereits mehr als 300 Personen. Am Donnerstag erwartet die Polizei bis zu 1.000.

Ab kommender Woche herrscht am Grenzübergang Spielfeld Vollbetrieb. Damit wird die Einreise aus Slowenien für Asylwerber nur mehr dort möglich sein. Wer nicht in Österreich oder Deutschland um Schutz ansucht, wird abgewiesen (in den vergangenen Wochen 15 bis 20 Personen pro Tag).

Die Behörden können ab Montag täglich bis zu 6.000 Neuankömmlinge aufnehmen – für die Regierung, die sich heuer maximal 37.500 Asylanträge als "Obergrenze"/ "Richtwert" gesetzt hat, eine Herausforderung. Heer und Polizei versorgen die Flüchtlinge im Zwölf-Stunden-Betrieb mit Essen, Kleidung und medizinischer Betreuung.

An 48 Checkpoints in Containern werden die Einreisenden registriert, befragt und ihre Fingerabdrücke mit der Polizeidatenbank abgeglichen. Wer sofort einen Asylantrag stellen will, wird auf eine Polizeiinspektion gebracht. Die Übrigen reisen per Bus weiter – die meisten wollen nach Deutschland. Kritik am Prozedere gibt es bereits, bevor der Vollbetrieb überhaupt gestartet ist.

Nur Fingerabdrücke jener Personen, die in Österreich Asyl beantragen, würden gespeichert und auch in internationalen Datenbanken abgefragt, so der "Kurier". SP-Klubobmann Andreas Schieder mahnte, Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (VP) müsse "hier für Ordnung sorgen" und "erklären, warum Fingerprints an der Grenze wieder gelöscht werden".

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