Österreich

Spital ließ blutenden Buben in Wien 4 Stunden warten

Heute Redaktion
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Trotz blutender Wunde am Kopf wurde Louis (2) im SMZ-Ost in der Donaustadt stundenlang nicht behandelt. Laut seiner Oma war in der Nacht nur ein Mediziner für Kinder im Dienst!

"Wir waren bei mir zu Hause", erzählt Sabine K. (60) aus der Donaustadt. Plötzlich fiel Enkel Louis (2) gegen einen Glastisch, eine klaffende Platzwunde über dem Auge war die Folge.

"Es hat sehr stark geblutet"

Der Bub wurde ins SMZ Ost gebracht – in den Wartesaal, nicht in die Ambulanz. "Wir haben über vier Stunden auf die Behandlung gewartet, die Wunde platzte immer wieder auf. Es war nur ein Arzt da für 50 Kinder", zeigt sich Sabine K. schockiert.

Überfüllte Warteräume in den Ambulanzen

"Der Patient wurde als nicht dringlich eingestuft", erklärt ein KAV-Sprecher. Die lange Wartezeit habe sich aufgrund der vielen Patienten ergeben. "Die Versorgung von Kindern ist in Wien problematisch", so VP-Gesundheitssprecherin Korosec. Sie fordert Aufklärung vom zuständigen Stadtrat Peter Hacker.

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