Österreich

Teile Kärntens nach Unwetter nicht erreichbar

Heute Redaktion
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Am Donnerstagnachmittag sind erneut extreme Gewitter in Kärnten, allen voran dem Bezirk Spittal/Drau, niedergegangen. Vermurungen führen zu Straßensperrren.

Am Donnerstag gegen 16 Uhr kam es im Zuge von starken Gewittern im Bereich des Bärenaugrabens in Vorderkrems (Bezirk Spittal/Drau) gleich zu mehreren Hangrutschungen in den Grünsangerlbach. Das teilt die Polizei am Abend mit. Durch die Wassermassen und die mittransportierten Geröllmassen ist der Bach über die Ufer gelaufen und kam es zu Vermurungen im Bereich Vorderkrems.

"Dabei wurden mehrere Wohnhäuser und Wirtschaftsgebäude stark beschädigt. Vier Anwesen sind derzeit nicht mit Fahrzeugen erreichbar", teilt die LPD Kärnten mit.

Ein Forstweg wurde auf einer Länge von etwa 70 Metern komplett weggeschwemmt. Auch die Innerkremser Landesstraße wurde beschädigt und ist derzeit für den gesamten Verkehr gesperrt – eine Befahrung dürfte in den späten Abendstunden wieder möglich sein. Die Freiwilligen Feuerwehren arbeiten mit Hochdruck daran, die Schäden zu beseitigen.

Ähnliche Lage im Bezirk Wolfsberg

Zwischen 15.30 und 17 Uhr gingen auch über Bad St. Leonhard heftige Gewitter nieder. Durch die starken Regenfälle wurde die Ortsdurchfahrt von Bad St. Leonhard überflutet. Weiters war die Obdacher Bundesstraße (B78) durch zahlreiche Vermurungen unpassierbar, auch die Stadtdurchfahrt musste kurzfristig für den gesamten Verkehr gesperrt werden.

Einige Firmengebäude und Keller wurden überflutet. Die Florianis von Bad St. Leonhard, Twimberg und Wisperndorf standen mit etwa 50 Mann im Einsatz.

Wie geht es hierzulande weiter?

In der Nacht lässt laut UWZ die Gewittertätigkeit ab. Der Freitag verläuft etwas freundlicher als der Vortag. Nach der Auflösung von Nebelfeldern oder Restwolken scheint häufig die Sonne. Im Tagesverlauf bilden sich dann vor allem im Westen sowie im Mühl- und Waldviertel Schauer und teils kräftige Gewitter. Der Wind weht im östlichen Flachland teils lebhaft aus Süd. Nachts sind dann auch im Südosten heftige Gewitter möglich.

Der Samstag ziehen in der Osthälfte bereits am Vormittag Schauer und Gewitter durch, die sich am Nachmittag mehr auf den Westen verlagern. Im Osten hingegen beruhigt sich das Wetter zusehends.

Am Sonntag scheint verbreitet die Sonne. Im Laufe des Tages bilden sich aber neuerlich Quellwolken und besonders im Berg- und Hügelland gehen am Nachmittag ein paar mitunter kräftige Gewitter nieder. Deutlich geringer ist die Gewitterneigung hingegen im Donauraum, in den südlichen Becken und im Südosten. (red)

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