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SPÖ-Bürgermeister fordert Christian Kerns Rücktritt

Heute Redaktion
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Archivbild: Karl Schlögl, Bürgermeister von Purkersdorf (SPÖ)
Archivbild: Karl Schlögl, Bürgermeister von Purkersdorf (SPÖ)
Bild: picturedesk.com

Der Purkersdorfer Bürgermeister Karl Schlögl (SPÖ) findet, dass sich die SPÖ "personell verändern" muss. Er deutet eine Rücktrittsaufforderung an Christian Kern an.

Karl Schlögl (SPÖ) war Innenminister, als Franz Fuchs seine Briefbomben an Helmut Zilk und andere prominente Österreicher versandte. Seit 17 Jahren ist er Bürgermeister der niederösterreichischen Gemeinde Purkersdorf.

Am Tag nach den Landtagswahlen in NÖ, wo Johanna Mikl-Leitner und ihre ÖVP wieder die absolute Mehrheit holten, kritisiert er seine eigene Partei.

Er deutet an, dass der ehemalige Bundeskanzler Christian Kern nicht die ideale Person für den Posten des Bundesparteiobmannes der SPÖ ist.

Noch nie so schwach

"Ich habe die SPÖ noch nie in einer so schwachen Position gesehen. Ich glaube, dass wir inhaltlich und personell eine klare Veränderung brauchen.", sagt Schlögl. Heißt das, Kern solle zurücktreten? "Ich glaube, dass wir uns personell in vielen Bereichen ändern müssen. Wir müssen uns natürlich die Frage stellen, wer wird die SPÖ in Zukunft an der Spitze vertreten. Da brauchen wir eine glaubhafte Persönlichkeit, die die Partei wieder eint.", sagt er darauf.

Für Schlögl gibt es neben Christian Kern auch noch "andere Personlichkeiten, die zur Diskussion stehen". Mit Michael Ludwig als Nachfolger von Bürgermeister Michael Häupl in Wien ist Schlögl zufrieden. (red)