Politik

Rendi-Wagner könnte Spitzenpersonal tauschen

Am Dienstag wird die zukünftige SPÖ-Chefin zum ersten Mal öffentlich über ihren Aufstieg sprechen. Derweil gibt's Personalgerüchte.

Heute Redaktion
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    Start einer Quereinsteigerin: Unter Bundeskanzler Christian Kern wurde Pamela Rendi-Wagner im März 2017 als neue Gesundheits- und Frauenministerin vorgestellt. 
    Start einer Quereinsteigerin: Unter Bundeskanzler Christian Kern wurde Pamela Rendi-Wagner im März 2017 als neue Gesundheits- und Frauenministerin vorgestellt.
    (Bild: Denise Auer)

    Am Dienstagabend, wenn auch der SPÖ-Parteivorstand Pamela Rendi-Wagner zur Parteichefin designiert haben wird, wird sie das erste Mal zu dem Thema vor die Presse treten.

    Erst dann hören wir Konkretes von der zukünftigen SPÖ-Chefin. "Heute.at" wird LIVE für sie ab 18 Uhr berichten.

    Personalgerüchte

    Langweilig wird es bis dorthin aber nicht, gibt es doch schon einige Gerüchte rund um Personalrochaden. Üblicherweise werden bei einem Wechsel an der Spitze auch gleich ein paar andere Positionen neu besetzt.

    Als Oppositionsführerin kann Rendi-Wagner den Posten des geschäftsführenden Klubobmanns und die Bundesgeschäftsführer neu besetzen.

    Drozda statt Schieder

    Einen dieser Posten, die möglicherweise neu besetzt werden, hat derzeit Andreas Schieder inne. Weil er sich über die zu rasche Entscheidung für Rendi-Wagner beschwerte, spekuliert man nun, ob er ausgetauscht wird. Kommen könnte Thomas Drozda. Dessen Kabinettschef aus seiner Zeit als Kanzleramtsminister war übrigens Michael Rendi, der Ehemann der neuen SPÖ-Chefin.

    Diese Rochade dürfte jedoch nicht ohne das Einverständnis von Schieder selbst funktionieren. Er ist vom SPÖ-Parlamentsklub für die gesamte Legislaturperiode gewählt worden, eine Abwahl ist nicht vorgesehen. Um hier etwas zu verändern, müsste Schieder also freiwillig gehen.

    Auch bei den beiden Bundesgeschäftsführern könnte es Änderungen geben. Max Lercher dürfte bleiben, wackelig ist der Posten der zweiten Bundesgeschäftsführerin Andrea Brunner.

    Ludwig: "keine Sorgen machen"

    Die demonstrative Einigkeit in der SPÖ zeigte am Montag nochmals der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig. Politexperte Peter Filzmaier sagte im "ORF", dass sich Rendi-Wagner vor Ludwig "fürchten" müsse.

    Das will Ludwig entkräften, wenn er sagt: "Es gibt keine negativen Stimmen in der SPÖ." Er werde Rendi-Wagner "mit aller Kraft" unterstützen. (red)