Politik

SPÖ und ÖVP dementieren Regierungs-Rochade

Heute Redaktion
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Bild: Sabine Hertel

Die "Kronen Zeitung" veröffentlichte am Sonntag einen Bericht, demnach Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) an der Spitze prominenter Abgänge aus dem Regierungsteam stehen könnte. Laut ÖVP-Generalsekretär Werner Amon ist das völlig aus der Luft gegriffen. Auch SPÖ-Bundesgeschäftsführer Georg Niedermühlbichler dementiert.

Die "Kronen Zeitung" veröffentlichte am Sonntag einen Bericht, demnach Innenminister dementiert.

Noch am Sonntag soll ein Geheimtreffen im Bundeskanzleramt stattfinden. Ziel: Eine Regierungsumbildung. Gleich mehrere Ministerposten sollen neu besetzt werden, das traditionell schwarze Innenministerium soll an die SPÖ fallen.

Die Gerüchte

In der ÖVP soll über eine Ablöse von Familienministerin Sophie Karmasin, Justizminister Wolfgang Brandstetter, Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter und sogar Innenminister Wolfgang Sobotka nachgedacht werden. Das Innenministerium soll im Zuge dessen an SPÖ-Minister Hans Peter Doskozil gehen (bisher Verteidigungsminister).

Das Dementi

Soweit die Spekulationen. ÖVP-Generalsekretär Werner Amon reagierte am Sonntag auf die Gerüchte um die Personalrochaden im Regierungsteam. "Die Spekulationen sind völlig aus der Luft gegriffen. Es haben keinerlei derartige Gespräche stattgefunden. Ein Tausch des Innenressorts gegen das Infrastrukturressort, wie kolportiert wird, kommt für die ÖVP selbstverständlich nicht in Frage", so Amon.

Zu beachten ist aber auch, was Amon damit nicht dementiert hat: Er spricht lediglich über den Verbleib des Innenministerpostens bei der ÖVP. Auf das Gerücht, dass Sobotka und drei andere Minister abgelöst werden könnten, reagiert er nicht.

Sobotka spricht vom "Fasching"

In einem Interview mit den "Salzburger Nachrichten" zeigte sich Innenminister Sobotka überrascht von den Spekulationen. Er dementiert auch: "Das klingt wirklich stark nach Fasching. (...) Dieses Gerücht hängt offenbar mit den Irritationen der SPÖ-Strategie zusammen."

Auch SPÖ-Bundesgeschäftsführer Georg Niedermühlbichler hält nichts von den Spekulationen: "Die Gerüchte um eine Regierungsumbildung entbehren jeder Grundlage. Das SPÖ-Team ist hervorragend aufgestellt." Auch das Geheimtreffen im Bundeskanzleramt findet laut Niedermühlbichler nicht statt.