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SPÖ Wien: "Harmonie" ist Trumpf

Heute Redaktion
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Bild: Sabine Hertel

Jetzt wird alles gut: Seit kurzem ist es still um die parteiinternen Kritiker. Dafür wurde gestern Häupls Personalrochade einstimmig angenommen. Auch die Köpfe der Arbeitsgruppe Harmonie sind fix.

Jetzt wird alles gut: Seit kurzem ist es still um die parteiinternen Kritiker. Dafür wurde gestern Häupls Personalrochade einstimmig angenommen. Auch die Köpfe der „Arbeitsgruppe Harmonie“ sind fix.
Stadtchef Michael Häupl, Finanzstadträtin Renate Brauner, Wohnbaustadtrat Ludwig, Nationalratspräsidentin Bures sowie die Gemeinderäte Erich Valentin, Fritz Strobl und Christian Meidlinger sorgen ab sofort „tabulos“ für Harmonie bei der Wiener SPÖ. In „höchstens zwei Monaten“, so Häupl, soll die als „Arbeitsgruppe Harmonie“ bekannte „Perspektivengruppe“ (Häupl) die internen Querelen beenden. Denn auch der rote Wiener Parteichef musste eingestehen, dass die Stituation in letzter Zeit „nicht befriedigend“ gewesen ist.

Dezidiert nicht verboten: Gespräche über weitere personelle Veränderungen. „Alles kann diskutiert werden“, so Häupl, der sich dazu aber nicht weiter äußern wollte, denn: „Ich kann nicht kritisieren, wenn am Balkon diskutiert wird und das dann selber tun.“

In einer dreistündigen Gremiensitzung wurde gestern aber nicht nur die Besetzung der „Perspektivengruppe“ beschlossen: Die Genossen stimmten auch der bereits am Wochenende präsentierten Personalrochade zu – und zwar "einstimmig, ohne Enthaltung", wie Häupl betonte. Sandra Frauenberger folgt Gesundheits- und Sozialstadträtin Sonja Wehsely nach, bleibt Frauenstadträtin. Jürgen Czernohorszky übernimmt Frauenbergers Job als Bildungs- und Integrationsstadtrat. Heimrich Himmer wiederum folgt Czernohorszky als Stadtschulratspräsident nach.

Ganz fix ist freilich noch nix: Die Stadträte müssen am Donnerstag vom Gemeinderat, Himmer vom Kollegium des Wiener Stadtschulrats bestätigt werden.