Karin Baier in Schwechat

SPÖ-Absolute ausgebaut: "Keine gelernte Politikerin"

In Schwechat konnte die SPÖ ihre Absolute sogar noch ausbauen. "Heute" sprach mit Bürgermeisterin Karin Baier über die Hintergründe des Erfolgs.
Erich Wessely
04.02.2025, 05:15

"Wirklich erwarten durfte man es nicht, dementsprechend groß ist die Freude", so SPÖ-Bürgermeisterin Karin Baier, die in Schwechat triumphierte.

Die SPÖ kam auf 52,07 %, die Roten holten 3,08 Prozentpunkte mehr als noch 2020. Hintergrund: Im Zuge des Multiversum-Skandals waren die Sozialdemokraten in Schwechat 2015 noch auf 35 Prozent heruntergerasselt.

"Wir sind breit uns sehr gut aufgestellt"

Die letzten zehn Jahre seien auch ohne Skandale über die Bühne gegangen, so Baier: "Wir bemühen uns, zu arbeiten." Tagespolitische Bundespolitik wolle man beiseite lassen. "Wir sind breit und sehr gut aufgestellt – von jung bis alt."

"Keine gelernte Politikerin"

Dabei sei Baier gar "keine gelernte Politikerin", sondern vor ihrer Wahl 2015 als Bürgermeisterin war Bauer 20 Jahre erfolgreich als Buchhändlerin mit drei kleinen Buchläden tätig.

"Bin gerne unter Menschen"

"Ich bin gerne unter Menschen", erklärt die SPÖ-Politikerin, auch mit Menschen, die anderer Meinung sind, diskutiere die 60-Jährige: "Ich will immer an das Gute glauben."

Ob sie in fünf Jahren wieder als Bürgermeister-Kandidatin antreten werde, sei zu weit in die Zukunft geblickt: "Die Arbeit macht mir derzeit aber sehr viel Spaß. Ich war mit Leidenschaft Buchhändlerin und noch ein bisschen mehr als Politikerin."

Familie und Gesundheit seien ihre wichtigsten Wahlkampfthemen gewesen – zwei Themen, die sie aber auch abseits des Wahlkampfes als extrem wichtig erachtet. "Wir haben vor fünf Jahren das PVE nach Schwechat holen können und einige grundlegende Verbesserungen im Gesundheitsbereich schaffen können. Ich hoffe auf einen zweiten Kinderarzt", so Baier, ein praktischer Arzt sei nun auch zwei Mal in der Woche in Kledering im Einsatz.

Thema Sicherheit wichtig

Auch das Thema Sicherheit sei wichtig: "Wir haben die Straßenbeleuchtung neu gemacht, die Radwege neu beleuchtet, dazu die Videoüberwachung verstärkt."

Besonders stolz sei sie auf die 1.945 Vorzugsstimmen, die sie erhielt – insgesamt wurden überhaupt 7.382 Stimmen abgegeben.

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