Politik

SPÖ: "Aussperren von Ungeimpften wird nicht reichen"

Mit heftiger Kritik hat die SPÖ auf die neuen Corona-Maßnahmen der Regierung reagiert. Chefin Pamela Rendi-Wagner sprach von vielen "Versäumnissen".
Heute Redaktion
06.11.2021, 15:53

Die Corona-Zahlen explodieren aktuell in Österreich. Am Samstag wurden fast 10.000 Neuinfektionen vermeldet. Ab Montag gilt deshalb österreichweit die 2G-Regel, wie die Regierung am Freitag bekannt gab.

Von der Opposition folgte heftige Kritik. Auch SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner hat am Samstag deutliche Worte gefunden. So habe die Regierung"„die letzten Monate nicht genützt und es verabsäumt, für eine höhere Impfbereitschaft zu sorgen". Die flächendeckende Einführung der 2G-Regel bezeichnete sie aufgrund der aktuellen Entwicklung als "notwendig und richtig". "Allerdings wird Aussperren von Ungeimpften alleine nicht reichen", betonte die SPÖ-Chefin.

Weiters kritisierte sie, dass die Regierung verabsäumt habe, PCR-Tests in ganz Österreich zur Verfügung zu stellen und das Contact-Tracing auszubauen.

Nationale Impfwoche

Entscheidend sei, möglichst alle Menschen mitzunehmen, zu unterstützen und von der Impfung zu überzeugen. Sie schlug eine nationale Impfwoche vor: "Ungeimpfte sollten jetzt Briefe mit einem konkreten Impftermin erhalten und auch bereits Geimpfte ihren Termin für den 3. Stich erhalten."

Dringend notwendig wäre es für die SPÖ-Chefin auch, endlich vorausschauend zu handeln und bundesweit für mehr Reservekapazitäten in den Intensivstationen zu sorgen. "Diese Verantwortung muss auch die Regierung tragen und darf die Länder dabei nicht alleine lassen. Wir wissen jetzt, dass das Virus länger bleiben und es nicht die letzte Welle sein wird. Nur mit einer höheren Impfrate und größeren intensivmedizinischen Reserven kann ein Lockdown bei einer weiteren Welle verhindert werden", so Rendi-Wagner.

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