Politik

Rendi-Wagner: "Ich gehe meinen Weg weiter"

Heute Redaktion
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SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner hat in der "ZiB2" die Personaldebatte ihrer Partei für beendet erklärt. Die Politik müsse sich "daran gewöhnen, dass Frauen entscheiden".

Pamela Rendi-Wagner ist seit der Gründung der SPÖ vor 130 Jahren die erste Frau an der Spitze der Sozialdemokratie. Seit November 2018 ist die 48-Jährige nun Chefin der SPÖ.

In den vergangenen sieben Monaten gab es immer wieder parteiinterne Diskussionen um ihre Person. In der "ZiB2" am Freitag hat sich Rendi-Wagner nun zu der Debatte geäußert, nachdem es in dieser Woche erneut eine Krisensitzung der SPÖ gegeben hatte.

"Daran gewöhnen, dass Frauen entscheiden"

Die Politik müsse sich daran "gewöhnen, dass Frauen Entscheidungen treffen und diese zu respektieren sind", erklärt Rendi-Wagner in der "ZiB2". Die 48-Jährige könne sich aber nicht daran erinnern, dass personelle Beschlüsse ihrer Vorgänger so "auffällig oft" diskutiert worden seien.

In dem Gespräch gab sich Rendi-Wagner kämpferisch und gab dabei auch zu verstehen, dass sie "weiterhin meine Entscheidungen treffen" werde, sowohl in "personeller und anderer Natur". "Ich gehe meinen Weg weiter", machte die SP-Chefin klar.

Personaldebatte beendet

Die Personaldebatte der SPÖ erklärte Rendi-Wagner als beendet. Es müsse jetzt "Schluss sein" mit der "Nabelschau". Nun müsse man sich wieder den Menschen widmen und den für sie wichtigen Themen.

Über die aktuellen schlechten Umfragewerte macht sich die 48-Jährige keine Sorgen. Dabei handele es sich um "Momentaufnahmen". Der "ÖVP-Alleinregierung" das Misstrauen auszusprechen, sei vielleicht nicht populär, aber die "richtige" Entscheidung gewesen.

Rendi-Wagner will nun demnächst "hinaus in die Bundesländer" fahren und "mehr Dialog mit den Menschen" führen. (wil)