Niederösterreich

SPÖ holt nach Toiletten-Affäre Absolute in Ebreichsdorf 

Weil nach der eigentlichen Wahl im Jänner plötzlich gültige Stimmzettel auf der Toilette im Rathaus auftauchten, musste die Wahl in Ebreichsdorf in einem Sprengel wiederholt werden. Die SPÖ ging nun aus der Toiletten-Affäre sogar gestärkt heraus.

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Bürgermeister Kocevar beim Wahllokal
Bürgermeister Kocevar beim Wahllokal
Thomas Lenger

Die Gemeinderatswahl in Ebreichsdorf ist seit Sonntag 15 Uhr geschlagen. Die Wahlwiederholung im Wahlsprengel 7, sie wurde von der Landeshauptwahlbehörde angeordnet, da auf der Toilette des Rathauses 14 ausgefüllte amtliche Stimmzetteln gefunden worden waren, brachte der SPÖ ein wichtiges zusätzliches Mandat.

Wahlwiederholung 

Wie berichtet waren nach dem ersten Wahldurchgang im Jänner plötzlich die 14 Stimmzettel auf dem Herrenklo aufgetaucht. Auf den Zetteln soll vor allem für ÖVP und Bürgerliste gestimmt worden sein. Wer sie am Klo verschwinden lassen wollte oder vergessen hatte ist immer noch unklar. Die Landes-Hauptwahlbehörde wollte jedenfalls über jeden Zweifel erhaben bleiben und orderte die Wiederholung für den Sprengel 7 in Unterwaltersdorf an.

Dabei gelang es der SPÖ ihr 17. Mandat zu gewinnen, ursprünglich hatten die Roten "nur" 16 Mandate inne gehabt. Mit 17 von 33 Mandaten haben die Sozialdemokraten rund um Bürgermeister Wolfgang Kocevar damit auch die absolute Mehrheit im Gemeinderat. Die SPÖ kam im Sprengel auf 240 Stimmen, die ÖVP auf 53, die FPÖ auf 35, die Bürgerliste auf 26, die Grünen auf 24 und die NEOS auf 12.