Politik

SPÖ will bezahlte Masken-Pause für Beschäftigte

Bereits im Juli forderte die Gewerkschaft eine bezahlte Masken-Pause im Handel. Nun greift auch die SPÖ diese Forderung auf. 

Michael Rauhofer-Redl
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Im Supermarkt wird die Maskenpflicht wieder eingeführt.
Im Supermarkt wird die Maskenpflicht wieder eingeführt.
iStock

Die Wiedereinführung der Maskenpflicht im Juli nahm die Gewerkschaft GPA-djp zum Anlass, eine bezahlte Masken-Pause für Angestellte einzuführen. Pro zwei Stunden, in denen Mitarbeiter ununterbrochen eine Maske aufhaben, sollen diese eine fünfzehnminütige Pause machen dürfen, so die Forderung von der Gewerkschaft damals. 

Rückenwind bekommt diese Forderung nun auch von der SPÖ. Vize-Klubchef Jörg Leichtfried kündigte gegenüber der APA eine dementsprechende Initiative im Parlament an. "Die Heldinnen und Helden im Handel und im Tourismus brauchen jetzt unsere Unterstützung. Das Arbeiten mit Maske stellt eine zusätzliche Belastung dar. Eine Viertelstunde Pause ist hier angemessen", ist Leichtfried von der Idee überzeugt. 

Antrag kommt bald

Schon in der nächsten Plenarsitzung will die SPÖ den Gesetzesantrag einbringen. Mit diesem soll die Bundesregierung dazu aufgefordert werden, die Pausen, die vor allem Beschäftigten im Tourismus und im Handel zukommen dürften, umzusetzen. Vor allem im Handel würden die Mitarbeiter von einer solchen Regelung besonders profitieren. 

Denn der Lebensmittelhandel hat mit Abstand die höchste Quote an Teilzeitbeschäftigten. Das bedeutet, dass der Anteil jener, die weniger als sechs Stunden arbeiten und damit keinen gesetzlichen Anspruch auf eine bezahlte Pause haben, sehr hoch ist. Die SPÖ argumentiert, dass insbesondere bei den sommerlichen Temperaturen die Tragedauer des Nasen-Mund-Schutzes eine große Belastung darstelle. Die Gewerkschaft verweist auf eine Umfrage, in der eine große Mehrheit der Bevölkerung bezahlte Masken-Pausen für Beschäftigte begrüße.  

Die Vorsitzende der Gewerkschaft GPA-djp, Barbara Teiber, vertritt die Ansicht, dass eine Viertelstunde bezahlte Maskenpause, etwa für Mitarbeiter, die "hinter der heißen Theke" stehen, "wirklich nicht zu viel verlangt" ist. "Die Bundesregierung muss dafür sorgen, dass die Handelsbeschäftigten durchschnaufen können. Klatschen und Loben bringen keine Erleichterung. Ich erwarte mir die Zustimmung aller Parteien zu einem Antrag für eine Maskenpause", so Teiber. 

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