Coronavirus

Gewerkschaft fordert bezahlte Masken-Pausen im Handel

Die erneuten Corona-Verschärfungen der Bundesregierung nimmt die Gewerkschaft zum Anlass, erneut über das Thema Sonderprämien zu sprechen. 

Michael Rauhofer-Redl
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Die Gewerkschaft fordert bezahlte "Masken-Pausen" für Handelsangestellte ein. 
Die Gewerkschaft fordert bezahlte "Masken-Pausen" für Handelsangestellte ein. 
iStock

Die Gewerkschaft GPA-djp fordert erneut Prämien für Handelsangestellte. Außerdem soll Mitarbeitern pro zwei-Stunden-Frist, in denen durchgehend eine Maske getragen wurde, eine fünfzehnminütige bezahlte Pause gewährt werden. Damit diese Pausen überhaupt eingehalten werden können, sei eine Mindestbesetzung der Filialen notwendig. Diese sind aber "zu einem großen Teil unterbesetzt", so Anita Palkovich von der Gewerkschaft. 

Die ab Freitag geltende Maskenpflicht für Kunden im Lebensmittelhandel nimmt die Gewerkschaft auch zum Anlass, erneut einen "Corona-Tausender" für alle Beschäftigten in systemrelevanten Berufen zu fordern. Bereits im März zahlten die vier großen Lebensmittelhändler (Rewe, Spar, Hofer und Lidl) ihren Mitarbeitern eine einmalige Prämie aus. Das reiche nicht, vor allem deswegen, weil sich das Verhalten vieler Kunden ins Negative gedreht habe. 

Kunden vermehrt unhöflich und rüde

So ergab eine Umfrage unter mehr als 2.000 Handelsangestellten, dass Kunden vermehrt unfreundlich und mit wüsten Beschimpfungen darauf reagieren, auf den Mindestabstand und das Tragen eines Nasen-Mundschutzes hingewiesen zu werden. Die Handelsangestellten fühlen sich durch die Maßnahmen, wie der Maskenpflicht für Kunden, Plexiglasscheiben und der regelmäßigen Desinfektion von Arbeitsflächen, ausreichend geschützt. 

Was die Pflicht zum Tragen einer Maske für die Bediensteten selbst betrifft, sieht das Urteil zwiegespalten aus. Der Gewerkschaft seien auch Fälle bekannt, wo Beschäftigte auf Grund der erschwerten Atmung durch die Schutzmasken kollabiert seien. Gerade angesichts von heißen Sommertagen sei das Tragen der Schutzmaske eine "Sonderbelastung", argumentiert die Gewerkschaft und hofft so, die bezahlten Pausen etablieren zu können. 

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    Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com