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Sportminister Kogler kritisiert ÖFB-Strukturen scharf

Feuer am Dach beim ÖFB! Präsident Gerhard Milletich ist in der Inseratenaffäre schwer angezählt. Jetzt meldet sich Sportminister Werner Kogler.

Heute Redaktion
Sportminister Werner Kogler
Sportminister Werner Kogler
gepa

Schwere Vorwürfe! ÖFB-Präsident Gerhard Milletich soll sein Amt als Boss des Fußballverbands für private Zwecke ausgenutzt haben. Es gilt die Unschuldsvermutung. Der Verdacht: Der Burgenländer soll das Präsidentenamt verwendet haben, um Inserate für seine Unternehmen zu lukrieren.

Nicht nur die Vorwürfe gegen den Präsidenten, sondern auch die generellen Strukturen beim ÖFB stehen schwer in der Kritik. Ex-Bundesliga-Chef Georg Pangl erhob schwere Vorwürfe: "Inakzeptabel, was im ÖFB los ist!"

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    Zeugnis für die ÖFB-Stars! Österreich steigt nach sechs Spielen aus Nations-League-Liga A ab, zeigte aber mit dem 3:0 gegen Kroatien und dem 1:1 gegen Weltmeister Frankreich auf. Wir zeigen den "Heute"-Notenschnitt der Teamspieler. Die beiden Besten sind wahre Senkrechtstarter!
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    Gepa

    Im Profil meldet sich auch Sportminister Werner Kogler mit ÖFB-Kritik zu Wort: "Ich würde mir vom ÖFB eine Struktur erwarten, die das selber darstellen und aufarbeiten kann. Es wäre gut, wenn sie eine objektive Kommission zur Klärung der Vorwürfe einsetzen. Man sollte den Mailverkehr offenlegen."

    "Wenn der Verband so 'beinand' ist, um es im Dialekt zu sagen, dass die sich in erster Linie gegenseitig etwas ausrichten, ist das mindestens so unschön wie eine mögliche Inseratenaffäre", meint der Spitzenpolitiker.

    "Die Frage der Organisation des ÖFB kann man schon stellen. Das Bestellsystem der Trainer ist massiv hinterfragenswert. Man müsste überlegen, wie man im oberen Funktionärstum mehr Profis reinbringt. Oder generell: Mehr drauf schauen, dass beim Erfolg was weitergeht und weniger einmischen und intrigieren", betont Kogler.

    Dass der ÖFB bei der WM in Katar zuschauen muss, tut dem Minister weh: "Für einen eingefleischten Österreich-Fan ist es tragisch, dass wir seit 1998 bei keiner Weltmeisterschaft waren. Künftig will die FIFA Weltmeisterschaften mit 48 Teams spielen – da wäre es eine besondere Niederlage, wenn Österreich nicht dabei wäre."