Politik

Sportminister verrät, wie viele Liegestütze er schafft

Als Minister ist Werner Kogler auch für Sport zuständig. Die "Kronen Zeitung" hat Kogler gefragt, wie sportlich er selbst ist. Die Antwort überrascht!

Nikolaus Pichler
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Vizekanzler Werner Kogler ist als Minister unter anderem für Sport zuständig.
Vizekanzler Werner Kogler ist als Minister unter anderem für Sport zuständig.
TOBIAS STEINMAURER / APA / picturedesk.com

Seit mehr als zwei Jahren sitzt Grünen-Chef Werner Kogler als Minister für Sport und öffentlichen Dienst sowie als Vizekanzler bereits in der Regierung mit der ÖVP. Zeit um Bilanz zu ziehen. Die "Kronen Zeitung" hat den Steirer zum Feiertagsinterview getroffen. 

Dort gibt sich der Minister ganz offen und plaudert auch über sein Verhältnis zu Sport in seiner Privatzeit. Der scheint aus Sicht den grünen Politikers nämlich etwas zu kurz kommen. Als er gefragt wird, wie viele Liegestütze er denn schaffe, gibt Kogler zu: "Ich habe schon länger keine gemacht, ich bin froh, wenn ich einmal durchgehend zwei, drei Stunden Rad fahre oder eine halbe Stunde schwimme." Nachsatz: "Also mein sportliches Leistungslevel ist in der Hinsicht momentan ein eher geringes."

Das sagt Vizekanzler über Teuerung

Im Gespräch mit Wien-Ressortleiter Michael Pommer hat Kogler auch über die aktuelle Teuerung gesprochen. Die finanziellen Maßnahmen dagegen könnten ihm zufolge ohne negative Folgen durchgesetzt werden. "Österreich wirtschaftet so gut, dass sich das ausgeht. Die harte Währung und der Maßstab sind ja der Schuldenstand, gemessen an unserer Wirtschaftsleistung, und der sinkt", betont der Vizekanzler. 

"Es gibt ja viele Wirtschaftsforscherinnen und Wirtschaftsforscher, die das Paket als historisch bezeichnen. Was die Finanzierbarkeit betrifft, ist es auch eine Frage der Perspektive. Die fünf Milliarden, die an die Menschen gehen, plus die eine Milliarde an Wirtschaftssoforthilfen sind 1,2 bis 1,4 Prozent der Wirtschaftsleistung", entgegnet Kogler zudem auf den Einwand von Fiskalrat-Präsident Christoph Badelt. Der Ökonom stufte die Anti-Teuerungsmaßanhmen zuletzt im ORF-Report "als ziemlich riskant" ein. 

Kogler will für nichts garantieren

Auch die kalte Progression will die Regierung abschaffen. Nach zahlreichen Flops wie der Ankündigung und darauffolgenden Vernichtung der geplanten Impflotterie oder einem bisher weiter ausbleibenden Klimaschutzgesetz will Kogler Worten diesmal auch Taten folgen lassen. "Die Gesetze werden vorbereitet und eingebracht. Einerseits im Ministerrat, aber auch im Nationalrat." Garantieren wolle er "aus Seriösitätsgründen" jedoch nicht. "Ich habe es ja nicht alleine in der Hand. Die Zeiten sind turbulent, das wissen wir, aber ich gehe davon aus, dass es genau so kommt, und da gibt es viele gute Gründe und Hinweise dafür."

Er wolle jedenfalls die Abhängigkeit von russischem Gas so schnell wie möglich reduzieren, betonte er zudem. Die Koalition selbst sei stabil. "Ich werde alleine gar keine Neuwahlen ausrufen, das ist immer noch Angelegenheit des Parlaments. Was die anderen Zuschreibungen und Vorbehalte gegenüber der ÖVP betrifft, erkennt man, dass seitdem wir Grüne in der Regierung sind, mehr aufgedeckt und aufgeklärt wird als je zuvor. Und die meisten dieser Affären haben sich ja in den Jahren ab 2013 und vor allem 2016 bis 2019 abgespielt. Wichtig ist, dass die Justiz unabhängig ermitteln kann. Aktuell hat der Rechnungshof einen Wirtschaftsprüfer zur ÖVP geschickt, das ist ein außergewöhnlicher Vorgang, das braucht man auch nicht herunterspielen."

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