Wirtschaft

Sprit-Schock im Sommer – so teuer wird das Tanken

Der Krieg in der Ukraine treibt die Ölpreise massiv in die Höhe. Laut Prognosen wird das Tanken im Sommer erneut teuer, gar so teuer wie nie zuvor.

Heute Redaktion
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Schon im März stiegen die Sprit-Preise massiv an. (Archivbild)
Schon im März stiegen die Sprit-Preise massiv an. (Archivbild)
Harald Dostal / picturedesk.com

Bereits im März schossen die Sprit-Preise in vielen Ländern massiv in die Höhe. Teilweise kostete ein Liter Diesel über zwei Euro. Wie Bernd Zierhut, Obmann des oberösterreichischen Energiehandels und Geschäftsführer der Doppler Gruppe, im Interview mit orf.at. erklärt, werden die Preise weiter nach oben gehen. Grund dafür seien die Steuern und wahrscheinlich neue Sanktionen gegen Russland, "Heute" berichtete.

CO2-Steuer ab 1. Juli

"Ich erwarte für Juli einen Preis um die zwei Euro, das ist ausgelöst durch zwei Faktoren. Das eine ist das russische Öl-Embargo, das zweite ist die Einführung der CO2-Steuer. Diese CO2-Steuer wird mit 1. Juli eingeführt und bedeutet eine Erhöhung des Pumpenpreises um zehn Cent", so der Experte.

Der Sozialdemokratischer Wirtschaftsverband Österreich kritisiert die Bundesregierung in einer Aussendung scharf. Katarina Pokorny, Vizepräsidentin und Spartenobfrau für Transport und Verkehr, warnt vor einer Teuerungsspirale und fordert die Senkung der Energie-Steuern.

So sehen die Spritpreise in anderen Ländern aus.
So sehen die Spritpreise in anderen Ländern aus.
APA-Grafik / picturedesk.com

"Die Bundesregierung sieht tatenlos zu und kassiert auch noch emsig Steuern ein: Österreich wird dadurch den teuersten Sprit im Sommer haben", so Pokorny. Durch den russischen Angriff gegen die Ukraine werden die Sprit- und Energiepreise am Markt in die Höhe getrieben. Eine zusätzliche Preiserhöhung beim Sprit erwarten die Transporteure durch die ab Juli geltende CO2 Steuer.

Nachbarländer setzen Preisreduktionen um

"Die hohen Spritpreise kurbeln die Teuerungsspirale massiv an. Leidtragende sind die arbeitenden Menschen in Österreich, für die die Finanzierung von Miete und Wocheneinkauf immer schwieriger wird. Die Bundesregierung muss sofort handeln, um das Schlimmste zu verhindern. Es reicht ein Blick in die Nachbarländer: Dort werden überall Preisreduktionen umgesetzt", sagt sie weiter.

Die Vizepräsidentin fordert bereits seit März eine Senkung der MöSt und die Aussetzung der CO2 Steuer bis sich die Preissituation entspannt. Deutschland erreicht mit der Energiepreissenkung eine Preisreduktion bei Benzin um 30 Cent pro Liter – und auch in Slowenien, Ungarn und Italien werden Maßnahmen zur Preisreduktion getroffen.

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