Wirtschaft

Coronavirus macht das Tanken bei uns billig

Heute Redaktion
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Das Coronavirus hat sogar Auswirkungen auf die heimischen Spritpreise. Die sind aktuell nämlich billig wie lange nicht. Wieso das so ist, erklären wir euch hier.

Es mag kurios klingen, ist aber so: Auch die Spritpreise leiden unter dem Coronavirus. Benzin, Diesel und Heizöl sind so billig wie schon lange nicht mehr.

20 Prozent weniger

Tagtäglich hören wir schlimme Nachrichten rund um das Coronavirus. In China steigt die Zahl der Infizierten weiter an, Vorsichtsmaßnahmen auf der ganzen Welt nehmen immer extremere Züge an.

++ Auch in Österreich gab es einige Verdachtsfälle, bis jetzt hat sich noch keiner bestätigt. ++

An der Zapfsäule wird in nächster Zeit aber der ein oder andere Autofahrer versucht sein, 'Corona sei Dank' zu denken. Die Spritpreise leiden nämlich ebenfalls unter dem Virus. Tanken wird billiger.

In Österreich kratzen die Preise für Benzin und Diesel an der 1-Euro-Marke. Diesel ist heute (am 05. Februar) stellenweise um 1,079 Euro pro Liter zu finden, für Benzin werden 1,129 Euro verlangt. Aktuelle Spritpreise sind auf dieser offiziellen Seite des zuständigen Ministeriums abrufbar: www.spritpreisrechnet.at

Börsen-Talfahrt

Schuld daran sind die schlechten Werte an den Börsen. Seit Ausbruch des Coronavirus ist der Ölpreis um 20 Prozent eingebrochen, war zuletzt auf eine Tiefstand, den es seit gut einem Jahr nicht mehr gab. Er erholt sich jetzt zwar wieder - aber nur langsam.

Anleger fürchten sich vor einer Schwächung der chinesischen Wirtschaft, durch gravierende Reise- und Verkehrsbeschränkungen geht zudem die Nachfrage zurück.

Auch die Preise für andere Rohstoffe erleben teilweise einen starken Preisverfall, weil China ein weltweit bedeutender Akteur auf diesen Märkten ist. Der Kupferpreis zum Beispiel ist stark gesunken. Umgekehrt wird Mangan wohl teurer, weil Europa hier stark von chinesischen Importen abhängig ist.