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Linzer entwickelt Spritze gegen Migräne

Ein Linzer Forscher ist maßgeblich an der Entstehung beteiligt.

Heute Redaktion
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Betroffene kennen Migräne als einen schmerzhaften Zustand, bei dem sie häufig das Haus nicht verlassen können. Dieser kann sich über einen Tag bis über mehrere Tage im Monat erstrecken. Forscher haben nun neue Medikamente entwickelt, die künftig davor bewahren sollen und eine Studie dazu veröffentlicht, wie "OÖ-Nachrichten" berichteten.

Die Erfolge sind gut

Bisher gibt es Tabletten, bei denen der Wirkungsmechanismus nicht vollständig geklärt ist. Bei 60 Prozent der betroffenen Studienteilnehmer zeigte sich, dass sich ihre Migräne-Attacken zumindest um die Hälfte reduzierten. 15 bis 20 Prozent schildern, dass sie gar keine Migräne mehr hätten.

Nur wenige Nebenwirkungen

Nebenwirkungen wie Blutdruckschwankungen, Depressionen und Schwindel, wie sie bei sich bisher am Markt befindlichen Medikamenten häufig auftraten, kamen nicht vor. Es gibt nur wenige, harmlose Nebenwirkungen, schildern die Forscher im "New England Journal of Medicine", wo die Studie veröffentlicht wurde.

Botenstoff durch Eiweiß blockiert

Der Linzer Professor Gregor Brössner von der Innsbrucker Universität war maßgeblich bei der Entdeckung involviert. Er hat auch einen persönlichen Zugang, denn er leidet selbst an Migräne. "Das Eiweiß wird unter die Haut gespritzt und blockiert einen Botenstoff, der für die Entstehung von Migräne verantwortlich ist", so der Wissenschaftler gegenüber der OÖ-Nachrichten.

(GA)

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