Coronavirus

Spritzer mit Mundschutz – die Lust hält sich in Gren...

"Heute"-Redakteurin Sandra Kartik über die Corona-Zwangspause für Eltern.

Heute Redaktion
Teilen
"Heute"-Redakteurin Sandra Kartik über die Corona-Zwangspause für Eltern.
"Heute"-Redakteurin Sandra Kartik über die Corona-Zwangspause für Eltern.
Bild: heute.at

Kleine Geschäfte haben seit einer Woche wieder geöffnet, noch trauen sich wenige Menschen hinein. Die Baumärkte und Gartencenter werden hingegen regelrecht überrannt. Weil man sein Heim, an das man jetzt auf Gedeih und Verderb gebunden ist, verschönern will. In einem Monat könnten schon die ersten Lokale aufsperren. In Erinnerung an gar nicht so ferne Zeiten sieht man sich endlich Spritzer oder Bier im Stammlokal trinken. Schluck für Schluck zurück in die Normalität.

Nur wissen wir ja, dass das "neue Normal" leider auch eher spaßbefreit sein wird (müssen). So hörten Wirte erst, dass sie ab Mitte Mai nur bis 18 Uhr offen halten dürften. Gut für Kaffeehäuser, alle anderen Lokale verlieren so ihr wichtigstes Geschäft. Nun konnte ein Wiener Gastronom für die ganze Branche erreichen, dass vermutlich doch bis 22 Uhr ausgeschenkt wird. Wer sich nun auf lustvolle Runden im Schanigarten freut – zu früh! Denn, so der Kanzler in einem Interview mit CNN, es werden nicht nur Masken beim Personal angedacht, sondern auch bei den Gästen. Da bleibt einem das Schnitzel erst im Mundschutz, dann im Hals stecken. Mit Genuss oder Entspannung hat das alles wenig zutun. Auch der Abstand zwischen den Tischen wird seltsam. Oder erst gar nicht machbar. Doch wir werden das alles in Kauf nehmen, denn der Lagerkoller macht durstig und schreit nach einem baldigen Besuch im Gasthaus.