Kunden stöhnen

"Spürbarer Preisdruck" – nun droht die nächste Teuerung

Die wirtschaftliche Lage setzt viele Unternehmen massiv unter Druck. "Heute" erklärt, wo Konsumenten jetzt der nächste Preisanstieg droht.
Johannes Rausch
15.08.2025, 13:50
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Derzeit heißt es bei den Preisen: Kein Limit nach oben! Laut einer Schnellschätzung der Statistik Austria hat die Inflation im Juli in Österreich wieder deutlich zugelegt: Nach 3,3 Prozent im Juni befand sie sich zuletzt bei 3,5 Prozent.

Die Teuerung setzt Verbraucher wie Unternehmen unter Druck. Vor allem die Gastrobranche kämpft mit der wirtschaftlichen Lage.

"Im Backwarenbereich ist der Preisdruck durch preisgünstige Massenware deutlich spürbar", heißt es auf "Heute"-Anfrage von Resch&Frisch. Der 1924 gegründete Familienbetrieb aus Gunskirchen (Bez. Wels-Land) betreibt insgesamt 22 Filialen in Oberösterreich und Salzburg.

Nächste Teuerung droht

Müssen Konsumenten bei Brot, Gebäck & Co. bald noch tiefer in ihre Geldbörsen greifen? Wirtschaftliche Rahmenbedingungen wie gestiegene Rohstoff-, Energie- und Transportkosten sowie die allgemeine Inflation würden die Preisstruktur in der Lebensmittelbranche "beeinflussen".

Dennoch lege Resch&Frisch "großen Wert darauf, Preisentwicklungen mit Augenmaß zu gestalten". Durch optimierte Abläufe, langfristige Partnerschaften und ein vorausschauendes Kostenmanagement würde es gelingen, die Preisstabilität "weitgehend zu wahren".

„Dennoch legt Resch&Frisch großen Wert darauf, Preisentwicklungen mit Augenmaß zu gestalten.“
Resch&Frisch

Resch&Frisch beschäftigt rund 1.300 Mitarbeiter, machte im vergangenen Jahr einen Umsatz von zirka 149 Millionen Euro. Das Unternehmen verfügt mit Wels und Gunskirchen über zwei Produktionsstandorte. Man sei laufend auf der Suche nach "motivierten Mitarbeitern".

"Sehr energieintensive Betriebe"

Vor allem Bäckereien werden immer wieder von Pleitewellen getroffen. Warum ist das so? Alexander Meinschad vom Kreditschutzverband erklärte im Frühjahr: "Es handelt sich dabei um sehr energieintensive Betriebe, die die hohen Energie- und Rohstoffkosten deutlich zu spüren bekommen. Und das über einen mittlerweile recht langen Zeitraum."

Außerdem sei zuletzt auch ein verändertes Kaufverhalten von Kunden erkennbar, die "vermehrt in Supermärkten konsumieren", so Meinschad. Heißt: Backshops in den großen Supermarktketten würden "immer mehr zum Problem" für die Bäckereibetriebe.

{title && {title} } JR, {title && {title} } Akt. 15.08.2025, 14:21, 15.08.2025, 13:50
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