Coronavirus

Sputnik-Hersteller fordert gelieferte Impfdosen zurück

"Vertragsbruch und Sabotage": Die Produzenten von Sputnik V wollen die ausgelieferten Chargen ihres Impfstoffes von der Slowakei zurück.

Roman Palman
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Kisten voller Sputnik-Impfstoff werden auf einem Flughafen verladen. Symbolbild
Kisten voller Sputnik-Impfstoff werden auf einem Flughafen verladen. Symbolbild
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Dicke Luft herrscht derzeit in unserem Nachbarland Slowakei. Die dortige Regierung hat sich offenbar mit dem russischen Hersteller des Sputnik-Impfstoffes verkracht. Letzterer fordert nun öffentlich eine Rückgabe aller bereits ausgelieferter Dosen, damit diese in anderen Ländern eingesetzt werden können.

In einer Stellungnahme auf Twitter beklagt der Russian Direct Investment Fonds (RDIF) "mehrfachen Vertragsbruch" seitens der slowakischen Führung. Zudem sei das Ansehen des Impfstoffes gezielt torpediert und von offiziellen Stellen Falschinformation verbreitet worden.

"Akt der Sabotage"

"[Die staatliche Arzneimittelagentur] SIDC hat eine Desinformationskampagne gegen Sputnik V gestartet und plant weitere Provokationen", heißt es auf dem offiziellen Twitteraccount weiter. Demnach hatte die SIDC unterstellt, dass die an die Slowakei gelieferte Charge von Sputnik V sich von denen in anderen Ländern unterscheiden würde. 

Entgegen der Vereinbarung sei Sputnik V in der Slowakei in einem Labor getestet worden, das nicht dem EU-Netzwerk OMCL angehört, obwohl ein solches verfügbar gewesen wäre. Der Impfstoffhersteller bezeichnet dies als einen "Akt der Sabotage". 

RDIF betont: "Alle Sputnik V Chargen sind von der selben Qualität und werden im Gamaleya-Institut rigoros kontrolliert. Die Qualität von Sputnik V wurde von Verantwortlichen in 59 Ländern bestätigt.

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