Politik

Kanzler Kurz nutzte 1. Mai für Besuch im Pflegeheim

Kanzler Sebastian Kurz nutzte den Staatsfeiertag für einen Besuch im Wiener Pflegeheim "Haus der Barmherzigkeit".

Heute Redaktion
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Während die FPÖ ihre 1. Mai-Kundgebung traditionell im Linzer Europazelt abhielt und die SPÖ am Wiener Rathausplatz eine Ansprache auf der Festbühne hielt – und zugleich den Abschied Michael Häupls als Wiener Bürgermeister beging – besuchte Bundeskanzler Sebastian Kurz am heutigen Staatsfeiertag die Pflegeeinrichtung "Haus der Barmherzigkeit" in Wien-Ottakring.

Dank für unermüdlichen Einsatz

Es zählt zu den größten privaten Pflegeheimen des Landes. Kurz ist nach Julius Raab (1953–1961) der zweite Kanzler, der den 1. Mai für einen Besuch in jener Pflegeeinrichtung nutzte. Die Finanzierung des Pflegebereichs ist aktuell bekanntermaßen ein Streitthema zwischen Bund und Ländern. Letztere haben noch bis Juli Zeit, um den Bund beim Verfassungsgerichtshof auf Schadenersatz für den Regressverzicht zu klagen. Nicht umsonst dürfte sich der ÖVP-Chef somit für einen Besuch im "Haus der Barmherzigkeit" entschieden haben, obschon er sich offiziell bei den PflegerInnen des Landes, die rund um die Uhr im Einsatz sind, für die wichtige Arbeit bedanken wollte.

Mit im Gepäck hatte Kurz einige Snacks zur Stärkung für das Personal. Außerdem plauderte er mit den BewohnerInnen und den Angestellten, die dem Kanzler einige Hinweise mit auf den Weg gegeben haben. "Insbesondere wenn es um zuviel Regulierung geht, die den Menschen im Weg steht und den Pflegekräften das Leben schwieriger macht als notwendig, wurden mir einige Hinweise mitgegeben, die wir natürlich aufnehmen werden", erklärte Kurz im ZiB-Interview.

Am Montag weilte der Bundeskanzler noch gemeinsam mit Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck in den Vereinigten Arabischen Emiraten, um dort u.a. einen OMV-Deal unter Dach und Fach zu bringen.

(red)