Am Sonntag sollte Barcelona nach rund zweijähriger Pause ins umgebaute Camp Nou zurückkehren. Doch daraus wird nichts. Der spanische Meister musste sein erstes Heimspiel der neuen Saison gegen Valencia am Sonntag kurzfristig verlegen.
Statt in der umgebauten neuen Heimstätte aufzulaufen, wählte der Verein erst fünf Tage vor dem Heimspiel kurzfristig das Estadi Johan Cruyff, die Heimstätte der zweiten Mannschaft und des Frauen-Teams der Katalanen auf dem Klub-Gelände, als Spielort. Das Mini-Stadion bietet lediglich 6.000 Fans Platz. Eigentlich ist in der La Liga ein Mindestfassungsvermögen von 8.000 Personen vorgeschrieben, trotzdem genehmigte die spanische Liga das Ausweichstadion. Barcelona müsse lediglich dafür Sorge tragen, dass der Video-Referee vollumfänglich eingesetzt werden kann.
Ein Ausweichen ins Olympiastadion auf den Montjuic, wo die Katalanen in den letzten beiden Jahren ihre Heimspiele absolvierten, ist nicht möglich, da Musiker Post Malone am Freitag ein Konzert in der Arena spielt.
Derweil arbeite der Verein "intensiv" daran, "die erforderlichen behördlichen Genehmigungen für die Eröffnung des Spotify Camp Nou in den kommenden Wochen zu erhalten". Ursprünglich sollte das Kult-Stadion mit einer vorläufigen Kapazität von 27.000 Fans teileröffnet werden. Nach der Fertigstellung der riesigen Arena wird das Camp Nou 105.000 Personen Platz bieten. Die Umbauarbeiten des Stadion hatten sich immer wieder verzögert.
Ob der Ausflug ins Mini-Stadion eine einmalige Lösung sein wird, ist unklar. Beschlossen ist derweil nur, dass alle vier Heimspiele der neuen Champions-League-Ligaphase wieder im Olympiastadion steigen werden. Schon am 21. September steht das nächste Liga-Heimspiel gegen Getafe auf dem Programm. Wo, das ist völlig unklar...