Es war ein denkwürdiger Abend im Happel-Stadion: Mit einem 2:0 im EM-Quali-Duell mit Schweden stieß das Nationalteam die Tür zur Endrunde weit auf. Logisch, dass auch auf den Tribünen die Stimmung bestens war. Bei angenehmen Sommerwetter sorgten 46.300 Zuschauer für ein volles Haus im Wiener Prater. Nur bei der Hymne haperte es wieder einmal.
Wie es die Tradition erfordert, wurden vor dem Anpfiff die Hymnen der Gäste aus Schweden und von Gastgeber Österreich abgespielt. Videos zeigen, dass der Großteil der Zuschauer beim Text allerdings – einmal mehr – auf die "Töchter" vergaßen. Der offizielle Text heißt seit 2011 eigentlich "Heimat großer Töchter und Söhne", zu hören sind jedoch vorwiegend weiterhin nur die Söhne.
Die Spieler des ÖFB-Teams hatten vor dem Anpfiff auf dem Rasen bestimmt andere Sorgen, nach dem starken Kampf und dem letztendlich verdienten 2:0 kannte der Jubel aber keine Grenzen mehr. Die Tore wurden übrigens ebenfalls musikalisch mit einer neuen Hymne gefeiert, nämlich mit "Maria" von der deutschen Techno-Truppe Scooter. Der ÖFB kürte den Song nach einer Fan-Abstimmung zur offiziellen Torhymne. Die relevanten Textzeilen sind hier besonders leicht zu merken: "Dub, dub dub, da da dub, dub dub! Da dub, dub dub, da da dub, dub dub!"