Österreich

Stadt feuert Mitarbeiter, der Nazi-Sachen verkaufte

Die Stadt Wels zieht Konsequenzen: Ein Mitarbeiter, der Nazi-Devotionalien verkauft haben soll, gab den Vorfall zu. Daraufhin wurde er gefeuert.

Heute Redaktion
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Ein Mitarbeiter der Welser Ordnungswache soll Nazi-Utensilien verkauft haben.
Ein Mitarbeiter der Welser Ordnungswache soll Nazi-Utensilien verkauft haben.
Bild: Matthias Lauber

Ein Mitarbeiter der Welser Ordnungswache muss seinen Hut nehmen. Das gab die Stadt am Freitag bekannt.

Wie berichtet stand der Vorwurf im Raum, dass der Mann in seiner Freizeit auf einem Flohmarkt mit Nazidevotionalien gehandelt haben soll.

Der Mann, der laut ORF auch für die freiheitliche Gewerkschaft AUF kandidiert haben soll, wurde zu einem persönlichen Gespräch mit Vorgesetzten geladen.



Persönliches Gespräch


"Nachdem der Mitarbeiter den Vorfall in einem persönlichen Gespräch mit den Vorgesetzten zugegeben hat, sprach die Stadt Wels umgehend die Entlassung aus", so die Stadt in einer Aussendung.

Und weiter: "Das Dienstverhältnis mit einer weiteren Mitarbeiterin der Ordnungswache, die in einem anonymen Schreiben an die Stadt Wels ebenfalls mit Vorwürfen konfrontiert wurde, wird aufgelöst."



"Extremismus hat keinen Platz"


„Extremismus hat in Wels keinen Platz – schon gar nicht bei den städtischen Mitarbeitern. Der Ordnungswache-Mitarbeiter wurde deshalb umgehend entlassen, beziehungsweise wird sein Dienstverhältnis aufgelöst", erklärt der für die Ordnungswache zuständige Referent Vizebürgermeister Gerhard Kroiß (FPÖ).

Kroiß betonte in der Aussendung, dass die Mitarbeiter eingestellt wurden, bevor FPÖ-Bürgermeister Andreas Rabl im Amt war. "Er hatte mit diesen Personalentscheidungen nichts zu tun".



Keine Auflösung


Der Forderung der Grünen nach einer Auflösung der Stadtwache erteilt Kroiß eine klare Absage: "Die Rückmeldungen der Bevölkerung zeigen uns, dass die vor zehn Jahren eingeführte Ordnungswache einen wichtigen Beitrag zu mehr Sicherheit, Ordnung, Ruhe und Sauberkeit leistet."

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