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Killer-Hund Chico: Wird er wieder töten?

Heute Redaktion
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Chico biss zwei Menschen tot, sterben soll er dennoch nicht: Tierschützer haben jetzt einen Aufschub für die Einschläferung des Kampfhundes erreicht.

Noch am Freitag ordnete Hannovers Stadtverwaltung an, dass Staffordshire Terrier Chico eingeschläfert werden soll. Der Hund hatte in einer Wohnung seine Besitzerin Lezime K. (52) und ihren Sohn Liridon († 27) zu Tode gebissen - "heute.at" berichtete hier.

Geklärt werden muss, wer für Chico aufkommt

Dann die Wende – weil offenbar der Druck von den Tierschützern zu groß geworden ist: Das Tierheim, in dem Chico derzeit eingesperrt ist, schlägt vor, den Kampfhund in einer besonderen Einrichtung für auffällig gewordene Tiere unterzubringen. „Wir prüfen, ob von dem Hund in der speziell gesicherten Einrichtung immer noch eine Gefahr für die Allgemeinheit ausgeht", so ein Stadtsprecher gegenüber der "Bild"-Zeitung. Sollte der Vorschlag nicht angenommen werden, gibt es noch eine zweite Option: der Gnadenhof. Jetzt muss geklärt werden, wer dafür zahlt, damit Chico am Leben bleiben kann – bis zur Entscheidung (in den kommenden Tagen) bleibt der Kampfhund jedenfalls am Leben.

Dass er überhaupt noch lebt, verdankt Chico Hunderten Tierfreunden

Sie haben nach dem dramatischen Vorfall eine Inline-Petition ins Leben gerufen. Unter www.change.org haben sich bisher 247.800 Menschen eingetragen, um Chico zu retten. Weiters demonstrierten die Tierfreunde am Sonntag auf der Straße – 70 Menschen versammelten sich mit Plakaten auf denen "Free Chico" stand.

Tierschützer wollten Chico bei sich aufnehmen

Das Tierheim erhielt außerdem in den letzten Tagen Dutzende Anfragen von Menschen, die den Kampfhund zu sich nach Hause nehmen wollten. Darunter Sandra F. aus Fulda: "Keiner hat das Recht, das Tier umzubringen! Gebt mir Chico, ich habe 2000 Quadratmeter eingezäuntes Grundstück."

Was meinen Sie dazu – soll Chico am Leben bleiben, oder ist er eine zu große Gefahr für die Allgemeinheit – jetzt mitdiskutieren!

(isa)

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