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Stalking-Opfer bekam 280.000 Nachrichten

Jahrelang wurde Frank Musenbichler gestalkt. In zwei Jahren hat der Steirer 280.000 Nachrichten erhalten. Jetzt wurde seine Stalkerin verurteilt.

Amra Duric
Frank Musenbichler wurde jahrelang von einer Frau gestalkt. Nun wurde die Täterin rechtskräftig verurteilt. 
Frank Musenbichler wurde jahrelang von einer Frau gestalkt. Nun wurde die Täterin rechtskräftig verurteilt. 
privat

Mit einem ganz neuen Lebensgefühl startet Frank Musenbichler ins neue Jahr. Der Steirer, der jahrelang von einer Buchhalterin gestalkt wurde, kann endlich aufatmen. "Mehr als fünf Jahre meines Lebens wurden mit genommen. Seit mehr als drei Jahren führe ich einen Prozess gegen die Täterin. Immer wieder ging sie mit diversen Rechtsmitteln und neuen Gedankenabsurditäten gegen sämtliche Urteile in Berufung", so der Lehrer.

"Mehr als fünf Jahre meines Lebens wurden mit genommen. Seit mehr als drei Jahren führe ich einen Prozess gegen die Täterin."

Die geständige Täterin wurde bereits im Sommer 2019 zu elf Monaten bedingter Haft, sowie einer psychotherapeutischen Behandlung verurteilt. Im Dezember 2022 kam es dann am Oberlandesgericht Graz schließlich zur letzten strafrechtlichen Verhandlung in der Causa. "Mir wurde volles Recht zugesprochen. Somit gibt es für die Täterin keinerlei Möglichkeit mehr Einspruch zu erheben oder ein Urteil anzufechten, denn es ist nun endlich rechtskräftig. Mir fallen gefühlte 1.000 Kilo von den Schultern", freut sich der 38-Jährige im Gespräch mit "Heute".

50 Fake-Profile und Morddrohungen

In knapp zwei Jahren hat Musenbicher von seiner Stalkerin mehr als 280.000 Nachrichten bekommen. "Sie hat täglich knapp 50 falsche Profile im Internet erstellt und hat sich als meine Person, Ex-Freundin oder als ein Familienmitglied ausgegeben. Sie hat auch Pakete in meinem Namen bestellt und jeden Tag bis zu 100 Reisen unter meinem Namen gebucht", erinnert sich der Steirer.

"Es ist Zeit zu feiern und mehr als fünf verlorene Lebensjahre aufzuholen."

Morddrohungen gegen den Steirer, seine Familie und auch obszöne Nachrichten an seine Nachhilfeschüler soll die Stalkerin verschickt haben. Die Frau konnte schließlich, mit Hilfe von IT-Experten der Polizei, ausgeforscht werden. Für Musenbichler fängt ein neues Kapitel seines Lebens an. "Es ist Zeit zu feiern und mehr als fünf verlorene Lebensjahre aufzuholen", so der 38-Jährige.

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