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Stand Batman-Killer vor Gericht unter Drogen?

Heute Redaktion
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Der mutmaßliche Todesschütze von Aurora ist am Montag erstmals vor Gericht erschienen. Ein Richter in Centennial konfrontierte den 24-Jährigen erstmals öffentlich mit den Haftgründen.

Der mutmaßliche Todesschütze von Aurora ist am Montag erstmals vor Gericht erschienen. Der 24-Jährige erschien mit orange gefärbten Haaren, starrte mit weit aufgerissenen Augen ins Leere, sagte nichts. Stand er unter Drogen?

Die offizielle Anklage solle am kommenden Montag erhoben werden. Medien berichteten, die zuständige Staatsanwältin wolle wegen der Schwere der Tat die Todesstrafe fordern.

Die Öffentlichkeit bekam den mutmaßlichen Todesschützen seit dem Massaker erstmals zu Gesicht, alle großen US-Fernsehsender berichteten live aus dem Gerichtssaal. Holmes erschien mit grell rot und orange gefärbten Haaren in burgunderroter Gefängniskleidung.

Auf Drogen?

Er wirkte teilnahmslos und benommen und hatte anscheinend große Mühe, die Augen offen und den Kopf aufrecht zu halten. Beim Aufstehen musste ihn seine Pflichtverteidigerin stützen. Er ist nach Angaben der Staatsanwältin Carol Chambers in Isolationshaft.

Chambers sagte nach der Anhörung, es könne bis zu einem Jahr dauern, bis der Prozess eröffnet werde. Es gebe eine gewaltige Menge an Beweisen, die genau geprüft würden wie in jedem anderen Fall auch. Nicht ausgeschlossen sei auch die Beantragung der Todesstrafe. Ob es dazu komme, hänge vom Einverständnis der Opferfamilien ab. Es sei eine Entscheidung, die "sich viele Jahre auf sie auswirke". Die Todesstrafe müsse innerhalb von 60 Tagen nach der Anklageerhebung beantragt werden. Sie wird in dem Bundesstaat äußerst selten verhängt.