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Enthüllt! Wie Ronaldo Tuchel den Chelsea-Job kostete

Nach der Entlassung von Trainer Thomas Tuchel kommen bei Chelsea neue Details raus. Die jüngste Zagreb-Blamage war wohl nicht der wahre Auslöser.

Heute Redaktion
Chelsea-Besitzer Todd Boehly (l.) und der entlassene Trainer Thomas Tuchel sollen kein gutes Verhältnis gepflegt haben.
Chelsea-Besitzer Todd Boehly (l.) und der entlassene Trainer Thomas Tuchel sollen kein gutes Verhältnis gepflegt haben.
IMAGO Images

Thomas Tuchel ist nicht mehr Trainer des FC Chelsea. Wie die Blues am Mittwoch bekanntgeben, trennen sich die Wege des Deutschen und des englischen Top-Klubs. Wie der britische Journalist David Ornstein nun auf Twitter berichtet, soll die Trennung bereits vor der Champions-League-Pleite gegen Dinamo Zagreb festgestanden sein.

Die Klubführung rund um den neuen Inhaber Todd Boehly soll der Meinung sein, dass nun "der richtige Zeitpunkt für diesen Übergang ist". Zuletzt gab es bereits Spekulationen über ein mögliches Zerwürfnis zwischen Tuchel und den Chelsea-Verantwortlichen.

Die Blues investierten in der abgelaufenen Transferperiode insgesamt 282 Millionen Euro in neue Spieler. Unter anderem fanden Wesley Fofana, Kalidou Koulibaly und Raheem Sterling den Weg zur Stamford-Bridge. Am letzten Transfertag konnte außerdem Pierre-Emerick Aubameyang vom FC Barcelona verpflichtet werden.

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    Boehly, der den Klub im Mai von Roman Abramowitsch übernahm, wollte mit Cristiano Ronaldo einen absoluten Weltstar zu Chelsea locken. Es soll sogar zu einem Treffen zwischen Jorge Mendes, dem Berater des Manchester-Stars und dem 48-jährigen US-Amerikaner gekommen sein. Trainer Tuchel soll sich allerdings deutlich gegen eine Verpflichtung des 37-jährigen Portugiesen ausgesprochen haben.

    Im Juli soll sich Tuchel über fehlende Transfer beschwert haben. Während die Konkurrenz ihre Kader verstärkte, verabsäumten die Blues, Spieler zu verpflichten. Mit Raphina und Mathijs de Ligt konnten zwei absolute Wunschtransfers nicht fixiert werden. Der Brasilianer wechselte zum FC Barcelona, der niederländische Verteidiger zum deutschen Rekordmeister Bayern München.

    Gespräche mit Kandidaten laufen

    Mittlerweile dürfte sich der Kandidatenkreis auf die Tuchel-Nachfolge auf zwei Personen beschränken. Das berichtet "The Athletic". Zu Brighton-Coach Graham Potter und dem derzeit vereinslosen Mauricio Pochettino sollen die Klub-Verantwortlichen bereits Kontakt aufgenommen haben.

    Potter soll bereits bei Manchester United und Tottenham Kandidat auf das Traineramt gewesen sein. Der 47-Jährige entwickelte in den letzten Jahren Brighton von einem sicheren Abstiegskandidaten zu einem Klub, der auch gegen die Top-Teams in der Premier League bestehen kann. Aktuell agieren die "Seagulls" auf Rang vier, sind in der Tabelle somit vor Manchester United, Chelsea und Liverpool.

    Der Brite soll eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag verankert haben.

    Pochettino wurde erst im Sommer bei Paris St.-Germain vor die Türe gesetzt. Der 50-jährige Argentinier kennt die Premier-League bestens. Zwischen 2014 und 2019 stand er bei Tottenham unter Vertrag.