Kärnten

Starker Schneefall: 5.000 Haushalte ohne Strom

In Kärnten stehen die Feuerwehren auch heute im Dauereinsatz. Der schwere Wintereinbruch führt zu Straßensperren. 5.000 Haushalte sind ohne Strom.

Heute Redaktion
Die Feuerwehren standen im Dauereinsatz.
Die Feuerwehren standen im Dauereinsatz.
Facebook Feuerwehr Völkermarkt

Der heftige Wintereinbruch in Kärnten setzte sich auch in der Nacht auf Dienstag fort. Starker Schneefall führte zu zahlreichen Straßensperren. Im gesamten Bundesland sind derzeit 5.000 Haushalte ohne Strom. Am stärksten betroffen ist der Bezirk Völkermarkt.

Die Kärntner Feuerwehren standen im Dauereinsatz, mussten unter anderem Dächer von der großen Schneelast befreien. Rund 2.100 Florianis eilen seit Montag von Einsatz zu Einsatz. Insgesamt mussten die Einsatzkräfte seit Montag 670 Einsätze abarbeiten. Zumeist wurden sie wegen umgestürzter Bäume oder hängen gebliebener Fahrzeuge gerufen. 

"Hauptproblem ist der Schneebruch und die umgestürzten Bäume. Die Situation hat sich noch nicht entspannt. Wir haben die Einsatzkräfte über Nacht zurückgezogen, um sie zu schützen. In den frühen Morgenstunden geht es weiter, um die Verkehrsflächen frei zu machen", erklärt der Völkermarkter Bezirksfeuerwehrkommandant Patrick Skubel dem "ORF".

Krisenstab tagt, Haus musste evakuiert werden

In der Ortschaft Obersammelsdorf in der Gemeinde St. Kanzian mussten die Bewohner eines Einfamilienhauses evakuiert werden. Aufgrund der starken Schneelast auf dem Dach des Hauses bestand direkte Gefahr für die Bewohner. Mittels Drehleiter schaufelte die Feuerwehr den Schnee vom Dach. 

Um die Einsätze besser koordinieren zu können und um für den weiteren Ernstfall gerüstet zu sein, tagt auch heute der Bezirkskrisenstab. So soll etwa eine Priorisierung beim Abschaufeln der Dächer festgelegt werden.

Kärnten Netz arbeitet auf Hochtouren

Rund 5.000 Haushalte im ganzen Bundesland sind derzeit ohne Strom. Die Kärtner Netze haben alle verfügbaren Monteure im Einsatz und arbeiten daran, die Stromversorgung wieder herzustellen. Am stärksten von den Stromausfällen betroffen sind die Bezirke Wolfsberg, Völkermarkt, Villach-Land und Feldkirchen.

"Wir mussten am Montagabend wegen der hohen Gefahrenlage unsere Arbeiten ja teilweise einstellen. Einige Monteure waren allerdings auch die ganze Nacht damit beschäftigt, Störstellen einzugrenzen. Auch am Dienstag werden wir wieder mit rund 140 Monteuren arbeiten und sie im betroffenen Gebiet zusammenziehen, um unsere Kunden rasch wieder zu versorgen", erklärt Robert Schmaranz (Kärnten Netz) dem "ORF".

Kinder haben schulfrei

Von dem starken Wintereinbruch sind auch die Schulen betroffen. Im ganzen Bezirk Völkermarkt haben die Kinder schulfrei bekommen. Davon betroffen sind auch die beiden Wolfsberger Gemeinden Preitenegg und Lavamünd. 

"Es ist einfach zu gefährlich, diesen Schulweg in Angriff zu nehmen. Selbstverständlich dort, wo es unbedingt notwendig ist, wo die Eltern keine Betreuungsmöglichkeiten haben, wird es möglich sein, in die Schulen zu kommen, auch in den Kindergärten und Tagesstätten. Hier wird es eine Beaufsichtigung geben", so Bezirkshauptmann Gert Klösch.

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