Wetter

Starkregen, Sturm & Schnee – das kommt jetzt auf uns zu

Die aktuelle Prognose zeigt: Wenige Tage dürfen wir Badewetter genießen, bis eine neue Kaltfront Österreich mit sintflutartigen Regenfällen eindeckt.

Teilen
Heftige Unwetter in NÖ führt zu Überschwemmungen im Bezirk Tulln. Archivbild
Heftige Unwetter in NÖ führt zu Überschwemmungen im Bezirk Tulln. Archivbild
Matthias Fischer

Ist das die Ruhe nach und vor dem Sturm? Nachdem die Ausläufer von Sturmtief "Kirsten" am Mittwochabend noch den Norden von Österreich mit teils kräftigen Böen ausgepeitscht hat, sorgt ein Zwischenhoch am heutigen Donnerstag für ruhiges Wetter im Alpenraum.

Ab Freitag nähert sich dann aus Westen eine Kaltfront und diese Luftmassengrenze liegt dann am Wochenende quer über Österreich, was für orkanartige Böen und massive Niederschläge sorgt  – soweit die wenig erbauliche Kurzfassung der UBIMET-Meteorologen.

1
Die Prognose im Detail

Auch der Donnerstag gestaltet sich in weiten Landesteilen trocken und zeitweise sonnig, im Süden und am Alpennordrand halten sich anfangs noch Restwolken. Ab Mittag ziehen von Westen her ausgedehnte Wolkenfelder durch, in Osttirol und Kärnten gehen vereinzelt Regenschauer nieder. In weiten Landesteilen bleibt es aber freundlich und trocken.

Der Wind weht anfangs im Osten noch mäßig bis lebhaft aus westlichen Richtungen und flaut am Nachmittag ab. Mit 21 bis 27 Grad wird es wieder etwas kühler, bleibt aber sommerlich.

1/4
Gehe zur Galerie
    Frontenkarte für Freitag, den 28.8.2020 und äquivalent potentielle Temperatur nach ICON
    Frontenkarte für Freitag, den 28.8.2020 und äquivalent potentielle Temperatur nach ICON
    UBIMET/DWD

    Schönwetter zieht ab

    Am Freitag scheint besonders im Osten und Südosten häufig die Sonne, in Osttirol und Oberkärnten dominieren hingegen von der Früh weg die Wolken und ab dem Vormittag ziehen hier wie auch ganz im Westen zunehmend Regenschauer durch.

    Am Nachmittag und am Abend kommen Schauer oder Gewitter nördlich der Alpen mit auffrischendem Westwind vereinzelt bis zum Wienerwald und ins Weinviertel voran. In der Nacht auf Samstag beginnt es dann im Westen kräftig zu regnen. Im Osten weht lebhafter Südostwind, im Bergland wird es leicht föhnig. Die Temperaturen steigen auf 21 bis 28 Grad.

    Orkanartige Böen

    Am Samstag fällt aus der Nacht heraus zwischen dem Rheintal und dem Oberinntal, sowie an den Nordalpen zunächst kräftiger Regen. Dieser lässt vom Innsbruck ostwärts am Vormittag nach, denn mit einer auflebenden kräftigen Südströmung wird es hier leicht föhnig. Auf den Bergen weht stürmischer Südwind, mit teils orkanartigen Sturmböen mit einem Tempo jenseits von 104 km/h.

    Prognostizierte Niederschlagsmengen von Freitagnachmittag bis Sonntagnacht
    Prognostizierte Niederschlagsmengen von Freitagnachmittag bis Sonntagnacht
    UBIMET

    Besonders in Osttirol und Oberkärnten nimmt dann jedoch der Südstau zu, es regnet anhaltend und ergiebig. Hier können zudem Gewitter eingelagert sein, die lokal für größere Regenmengen sorgen können. Am Nachmittag kommen schließlich in Tirol teils kräftige Schauer vom Arlberg her auf.

    In der Nacht regnet es schließlich westlich einer Linie Innviertel – Villacher Alpe teils kräftig. Besonders entlang der Karnischen Alpen und der Karawanken kann der Regen gewittrig durchsetzt sein.

    Bis zu 100 Liter pro m²

    Der Sonntag beginnt von Vorarlberg über Innsbruck und dem Pinzgau bis nach Unterkärnten mit teils kräftigem Regen. Dieser kommt im Tagesverlauf ostwärts voran. Von Unterkärnten bis zum Semmering entwickeln sich Gewitter. Am späten Nachmittag lässt dann der Regen in Vorarlberg und Tirol nach. Trotzdem: von Freitagnachmittag bis Sonntagnacht werden im Westen verbreitet 50 bis 80 l/m² erwartet, in Vorarlberg und an den Karnischen Alpen auch um oder über 100 l/m².

    Die Schneefallgrenze pendelt weiterhin im Hochgebirge, aber über 2.800 Metern muss mit erheblichen Neuschneemengen gerechnet werden.

    1/64
    Gehe zur Galerie
      <strong>26.04.2024: Barometer-Beben! Neue Konkurrenz für FP-Chef Kickl.</strong> Enges Rennen im April-Barometer von <em>"Heute"</em>: Vier Parteichefs haben exakt dieselben Zustimmungswerte. <a data-li-document-ref="120033420" href="https://www.heute.at/s/barometer-beben-neue-konkurrenz-fuer-fp-chef-kickl-120033420">Bier-Chef Wlazny wird auf Platz 1 ausgewiesen &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120033251" href="https://www.heute.at/s/kein-auto-kein-haus-so-lebt-rene-benko-120033251"></a>
      26.04.2024: Barometer-Beben! Neue Konkurrenz für FP-Chef Kickl. Enges Rennen im April-Barometer von "Heute": Vier Parteichefs haben exakt dieselben Zustimmungswerte. Bier-Chef Wlazny wird auf Platz 1 ausgewiesen >>>
      Denise Auer, Helmut Graf