Musik

Starmania-Siegerin entsetzt über Rapper, er löscht Song

Deutschrap-Star Nimo steht derzeit stark unter Kritik. Auslöser: Sein aktueller Song "Komm mit". Auch Anna Buchegger äußerte sich dazu.

David Slomo
Teilen
Anna Buchegger ruft zum Boykott auf.
Anna Buchegger ruft zum Boykott auf.
picturedesk/imago images

Seit Jahren werden Freitags Releases von Musikern auf der ganzen Welt gefeiert. Im deutschsprachigen Raum gilt der Fokus vor allem dem Hiphop. Deutscher Rap dominiert immer wieder die Charts, weshalb man teilweise an den Songs gar nicht vorbei kommt.

Nun steht die Szene ordentlich in der Kritik. Seit Tagen reißen die Vergewaltigungs-Vorwürfe um Rapper Samra nicht ab. Nun überschattet ein neuer Sexismus-Fall die Musiklandschaft. 

Diesmal geht es um Nimo. Der Rapper iranischer Abstammung ist bekannt für seine teilweise sehr kontroversen Texte. Mit seinem aktuellsten Release dürfte er den Bogen aber nun endgültig überspannt haben. 

Buchegger ruft zum Boykott auf

In "Komm mit" besingt der Musiker sexuelle Handlungen mit einer Frau. Aus den Lyrics geht klar hervor, dass er diese als "Sexobjekt" ansieht. Den Akt beschreibt er dabei äußerst bildhaft.

Der Release sorgte bereits kurz nach Release für Aufruhr. Jedoch nicht im positiven Sinne. Im Netz herrschte blankes Entsetzen. Unzählige Künstler posteten die Textpassagen und riefen gleichzeitig zum Boykott des Songs auf. 

Auch Starmania-Siegerin Anna Buchegger teilte ein Foto mit dem Kommentar: "Euer Ernst? Euer Release heute?" Auch das Major Label Universal steht nun in der Kritik. Immerhin wurde der Song durch Label veröffentlicht. Mittlerweile hat man den Titel aber wieder gelöscht. Sowohl auf Spotify als auch auf Youtube kann man den Song nicht mehr finden. 

Nimo selbst reagierte bereits auf Instagram zu den Vorwürfen: "Ich möchte mich an dieser Stelle auch persönlich von jeglicher körperlichen Gewalt an Frauen und Missbrauch distanzieren." Und weiter: "Meine Herangehensweise bezüglich diesem Thema werde ich trotz künstlerischer Freiheit in Zukunft ebenfalls ändern, da spätestens jetzt klar wurde wie existent dieses Problem tatsächlich ist und ich dies keinesfalls befürworte."

Mehr zum Thema