Wirtschaft
Start der neuen Plattform "Kaufhaus Österreich"
Um Web-Shops von österreichischen Händlern leichter auffindbar zu machen, haben Wirtschaftsministerium und -kammer "Kaufhaus Österreich" gestartet.
Mit Montag, dem 30.11.2020, startet etwas vollkommen Neues in Österreich: Unter kaufhaus-oesterreich.at erhalten rot-weiß-rote Onlinehändler eine neue Meta-Plattform, die gemeinsam vom Wirtschaftsministerium und der Wirtschaftskammer Österreich geschaffen wurde.
"Kauf regional, das geht auch digital"
Mit "Kaufhaus Österreich" wird darauf abgezielt, den heimischen Online-Handel zu stärken und Regionalität mit dem Digitalen zu verbinden. Zum Start der neuen Plattform unterstrichen Wirtschafts- und Digitalministerin Margarete Schramböck und WKÖ-Präsident Harald Mahrer am Montag bei einer Online-Pressekonferenz, dass spätestens die Corona-Krise gezeigt habe, wie wichtig ein Online-Auftritt sei, um zusätzliche Konsumenten zu erreichen, aber auch, um in Pandemie-Zeiten weiterhin Geschäfte machen zu können.
„"Gerade für unsere klein- und mittelständischen Unternehmen war die Corona-Krise ein digitaler Weckruf", erklärte Schramböck.“
Weiters teilte die Wirtschafts- und Digitalministerin mit, dass den heimischen Händlern mit dem "Kaufhaus Österreich" nun erstmals eine Bühne geboten werde, "um sich und ihre Online-Shops zu präsentieren und den Konsumenten eine Möglichkeit zu geben, unsere heimischen Unternehmen zu unterstützen. Das sichert wichtige Arbeitsplätze in unserem Land."
Bereits 1.000 Händler gelistet
Zum Start von Kaufhaus Österreich sind bereits 1.000 Händler sowie 9 Marktplätze gelistet. Mit dabei sind auch folgende österreichische Internet-Marktplätze und Händlerplattformen: Austrian Limited, beeanco, doitfair, Klickland, markta, myproduct.at, Panterzone, RS Regionale Shops, shöpping und SHÖPY.
Bis Mitte 2021erwartet Mahrer, dass "einige Tausend Händler" mit an Bord sein werden. Die Listung ist für die Unternehmen kostenlos. Der Kaufvorgang findet aber in den eigenen Web-Shops der Händler statt. Schramböck hatte im Juni die Schaffung eines digitalen "Kaufhaus Österreich" angekündigt, um heimischen Händlern im Kampf gegen Amazon, Zalando & Co. unter die Arme zu greifen.
„"Es ist keine Kopie von Amazon, es ist auch nicht unser Ziel", sagte Schramböck.“
Das virtuelle Kaufhaus wurde programmiert vom staatlichen Bundesrechenzentrum, Medieninhaber der Internetpräsenz sind das Wirtschaftsministerium und die Wirtschaftskammer, die Internet-Domain gehört dem Wirtschaftsministerium. Für den Betrieb der Website ist die Wirtschaftskammer zuständig.
Neue Werbekampagne für Weihnachtsgeschäft
Um im Weihnachtsgeschäft Aufmerksamkeit bei Konsumenten für das neue "Kaufhaus Österreich" zu schaffen und Internet-Traffic für die Online-Händler zu generieren, startet ab Mittwoch eine Werbekampagne. Kleine Händler hätten "nicht die Kraft", eine größere Kampagne zu fahren, so Wirtschaftsministerin Schramböck. Das "Kaufhaus Österreich" sei daher eine virtuelle Auslage, in der sich österreichische Händler kostenlos vor großem Publikum präsentieren können.
Wirtschaftsministerium und WKÖ haben die Ziele des "Kaufhaus Österreich" in einer Charta festgehalten. Darin bekennen sich die Partner und Unterstützer von "Kaufhaus Österreich" zum Ausbau von E-Commerce in Österreich, gezielter Mobilisierung von Betrieben für Online-Handel, Unterstützung und Beratung von Betrieben rund um E-Commerce sowie die Verbesserung der Rahmenbedingungen für Online-Handel in Österreich.
