Politik

Start für U-Ausschuss – wird auch Kurz geladen?

Am Mittwoch startet der U-Ausschuss zu mutmaßlicher ÖVP-Korruption. Als Erster geladen ist Kanzler Nehammer. "Heute" sprach mit den Parteien.

Heute Redaktion
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Kanzler Nehammer
Kanzler Nehammer
Tobias Steinmaurer / picturedesk.com

An vorerst 25 Ausschuss-Tagen bis Juli soll geklärt werden, ob die ÖVP ein Korruptionsproblem hat:

Kommt Nehammer?

Dass der Ausschuss mit dem Kanzler startet, wollte vor allem die SPÖ. Durch die Ukraine-Krise wackelt das. "Wir hätten absolutes Verständnis, sollte er nicht kommen. Nachvollziehbar, dass er derzeit Dringlicheres zu tun hat", sagt Neos-Fraktionschefin Krisper. SPÖ-Kollege Krainer glaubt an sein Kommen. "Dann hat er die Möglichkeit zu erklären, ob er sich von all den Korruptionsfällen distanziert."

"Nicht mit Colt Sheriff spielen"

Die Grünen interessiert besonders Nehammers Zeit als ÖVP-General – Stichwort Parteispenden. "Wir werden aber nicht mit geladenem Colt Sheriff spielen", sagt David Stögmüller. "Die ÖVP hat getäuscht, manipuliert, Postenschacher betrieben", ergänzt Nina Tomaselli. Nehammer sei in den Akten bisher nicht prominent vorgekommen. "Die Frage ist: Hat er"s nicht gewusst, wurde es nicht dokumentiert oder an ihm vorbeigearbeitet?"

Ladung für Kurz?

Für die erste Tranche habe den Ex-Kanzler zwar keine Partei als Zeugen vorgeschlagen, so Krainer, er rechne aber damit, dass er noch geladen werde.

Kommt Schmid?

Für heute ist Thomas Schmid entschuldigt. Krisper ist "optimistisch", dass er später doch noch kommt. Beim zweiten Schwänzen droht Beugehaft.

Pilz-Show

Am Donnerstag ist Peter Pilz dran. Er hatte zuletzt die Kloibmüller-Chats publiziert. Krainer hofft auf einen "interessanten Beitrag" zur Aufklärung.

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