Politik

Startup-Förderung: Nur 29,7 statt 185 Mio. Euro?

Die von SPÖ und ÖVP geplanten Förderpakete für die Gründerszene wackeln beziehungsweise schrumpfen durch die koalitionäre Scheidung.

Heute Redaktion
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Infrastrukturminister Jörg Leichtfried (SP)
Infrastrukturminister Jörg Leichtfried (SP)
Bild: Sabine Hertel

Die Liebe der Regierung zur Gründerszene, also den Startups, scheint im Zuge der koalitionären Scheidung zu schwinden. Die zwei geplanten Förderpakete wackeln beziehungsweise schrumpfen, obwohl sich SPÖ und ÖVP einig waren.

Budgetbeschluss fehlt

Das erste Startup-Paket ist zwar an sich „auf Schiene", heißt es von beiden zuständigen Ministern – Jörg Leichtfried (SP, Infrastruktur) und Harald Mahrer (VP, Wirtschaft). Doch: Die geplante Dotierung von 185 Millionen Euro wäre nur durch einen Budgetbeschluss für 2018/19 möglich, der angesichts der Neuwahl fraglich ist. Fix: Das Geld für 2017 fließt noch – das sind immerhin 29,7 Millionen Euro.

Noch in Verhandlung

Beim zweiten Förderpaket für sogenannte „Startup-Cluster" wird's haariger: Minister Leichtfried ist optimistisch: „Dem Projekt steht nichts mehr im Weg, wir sind guten Mutes", heißt es aus seinem Büro. Seitens Ministerbüro Mahrer heißt es aber, ein Abschluss spieße sich noch an der Definierung der Cluster. Es gehe um die Entscheidung, die Cluster geografisch oder inhaltlich zu bilden.

Bei diesem Förderpaket, das auch Bundeskanzler Kerns Plan A vorsieht, sollen 30 Millionen Euro von der öffentlichen Hand und 300 Millionen Euro von privaten Investoren kommen. (uha)