Wien

Stau-Chaos legt Straßen rund um Wien lahm

A2, A3, A22 und A23: Auf diesen Autobahnen wurde der Montagmorgen zum Horror für Autofahrer. Unfälle und schlechte Sicht führten zum Stau-Chaos.
Rene Findenig
28.09.2020, 07:18

Wer Montagfrüh nach Wien oder aus der Bundeshauptstadt heraus fahren wollte, brauchte sehr gute Nerven. Auf den Autobahnen um die Bundeshauptstadt ging zeitweise gar nicht mehr. Es kam zu chaotischen Szenen: bei Regen und schlechter Sicht auf der Donauufer-Autobahn etwa berichteten Autofahrer von langen Blechschlangen und verstopften Fahrspuren, aber einem kompletten Ignorieren der Rettungsgasse. Die Details in der Übersicht >>

Von Graz Richtung Wien gab es gleich zwei Staupunkte auf der Süd-Autobahn A2. Vier Kilometer standen die Fahrzeuge beim Knoten Guntramsdorf still, neun Kilometer zähfließender Verkehr wurde wegen Verkehrsüberlastung bei der Landesgrenze Wien-Niederösterreich gemeldet. Der Stau auf der A2 wirkte sich direkt auf die Südost-Autobahn A3 aus: Drei Kilometer Stau beim Knoten Guntramsdorf von Eisenstadt kommend Richtung Wien!

Unfall und Doppel-Stau

Auch auf der Donauufer-Autobahn A22 stand der Verkehr still – hier nach einem Unfall auf regennasser Fahrbahn. Blechschlangen gab es zwischen Korneuburg Ost und der Wien-Niederösterreich-Landesgrenze. Der erste Fahrstreifen und der Pannenstreifen der Donauufer-Autobahn wurden nach dem Unfall gesperrt, die Rettungsgasse allerdings von vielen Autofahrern ignoriert. 

Doppelstau auch auf der Südosttangente Wien. Jeweils fünf Kilometer Stau meldet die Asfinag einerseits beim Knoten Prater von Inzersdorf Richtung Kagran und in der Gegenrichtung beim Handelskai. Grund ist hier in beiden Richtungen eine Verkehrsüberlastung.

Unfallserie im Frühverkehr

Zu einer Unfallserie ist es zusätzlich am Montag im Frühverkehr auf der A2 im Bezirk Neunkirchen gekommen. Gegen 6 Uhr ereignete sich auf der A2 Richtung Graz zwischen Seebenstein und Grimmenstein bei Gleissenfeld ein Verkehrsunfall. Ein Lenker kam aufgrund Aquaplaning mit seinem Pkw von der Fahrbahn ab und prallte frontal gegen einen Betonring und die Leitschiene. Die alarmierte FF Pitten barg den schwer beschädigten Unfallwagen mittels Kran und verbrachte ihn von der A2.

Rund eine Stunde später kam es an exakt der selben Stelle zu einem neuerlichen Unfall. Wieder kam ein Pkw aufgrund Aquaplaning ins Schleudern und prallte gegen einen Betonring und in Folge frontal gegen die Leitschiene. Auch hier wurde die FF Pitten zur Fahrzeugbergung alarmiert.

Gegen 8:30 Uhr krachte es nur wenige Kilometer entfernt erneut. Auf der Auffahrtsrampe 4 (S6 Richtung A2 >> Wien) geriet ein Lenker auf der nassen Fahrbahn ins schleudern und prallte zuerst gegen die Mittelleitwand und in Folge gegen die Randleitschiene. Die alarmierte FF Neunkirchen Stadt barg den schwer beschädigten Unfallwagen und verbrachte ihn von der A2. Bei allen drei Verkehrsunfälle wurde zum Glück niemand verletzt.

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