Etwa 5.000 Besucher werden heuer am Wiener Opernball erwartet. Um einen reibungslosen Ablauf zu garantieren, gibt es auch für Nicht-Ball-Besucher einige Dinge zu beachten.
Von 19 bis 23 Uhr werden Ring (zwischen Johannesgasse und Operngasse) und die Kärntner Straße (zwischen Karlsplatz und Opernring) für Autofahrer gesperrt. Der ÖAMTC warnt vor Verzögerungen am Ring und auf der Umleitungsstrecke über die Zweierlinie und empfiehlt, entlang des Donaukanals beziehungsweise über den Gürtel auszuweichen.
Auch Öffi-Nutzer müssen ausweichen. Die Linien D, 1, 2 und 71 werden ab 19 Uhr umgeleitet beziehungsweise fahren kurzgeführt. Der Bus 2A stellt seinen Betrieb ab etwa 18.50 Uhr komplett ein, der 59A fährt ab circa 19 Uhr nicht mehr zwischen Bärenmühlendurchgang und Oper, Karlsplatz. Die Nachtbusse fahren mit verlegten Haltestellen, für sie gilt etwa die Straßenbahnhaltestelle Oper, Karlsplatz am Kärntner Ring 1-3. Den genauen Überblick gibt es hier zu sehen.
Auch heuer finden wieder einige Demonstrationen und Kundgebungen gegen den Opernball statt. Die große Opernballdemo unter dem Motto "Eat the Rich" marschiert von der Gumpendorfer Straße bis fast vor die Oper. Eine weitere Standkundgebung ist vor dem Albrechtsbrunnen geplant, die Partei "Links" verteilt wieder Gratispunsch gegen den Profitwalzer. Die Polizei ist mit rund 400 Beamten im Einsatz, um die Sicherheit zu gewährleisten.
Der ÖAMTC rechnet durch die Demo nicht mit allzu großen Verkehrseinschränkungen, die Wiener Linien schränken den Betrieb allerdings ein. Die Buslinien 13A, 14A und 57A werden geteilt, beziehungsweise kurzgeführt.
Auch heuer ist der Opernball wieder eine exklusive Veranstaltung, die sich nicht jeder leisten kann. Denn alleine eine Ballkarte kostet heuer stolze 385 Euro (inkludiert ist eine 35 Euro Spende). Für die Logen werden zwischen 14.000 Euro (Bühnenloge) und 24.500 Euro (Rangloge) fällig. Laut Arbeiterkammer muss man mit einem mittleren Einkommen in Österreich 244 Tage arbeiten, um sich die teure Ranglose leisten zu können.
Doch mit der teuren Loge noch nicht genug. Wer am Opernball Hunger oder Durst bekommt, muss auch noch einmal tief in die Tasche greifen. Ein kleines Bier (0,33 Liter) kostet 14,50 Euro, genauso teuer ist der weiße Spritzer. Ein Glas Sekt kostet 21 Euro, ein Glas Champagner gibts ab 39 Euro.
Wer auf Alkohol verzichten möchte, hat die Wahl zwischen Mineralwasser (0,33 Liter) um 9,90 Euro oder Coca Cola (auch 0,33 Liter) um 12,50 Euro. Für den Hunger zwischendurch gibt die bekannten Opernball-Würstchen um 16 Euro oder alternativ eine Gulaschsuppe zum selben Preis.