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Klapprige Roboter auf Weltraum-Raubzug

Dampfbetriebene Roboter-Piraten ziehen durch Weltall und plündern fremde Raumschiffe aus. Der Strategie-Titel ist so verrückt wie hervorragend.

Heute Redaktion
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SteamWorld Heist spielt einige Hundert Jahre nach SteamWorld Dig und der Fortsetzung SteamWorld Dig 2. Hier handelt es sich aber nicht wie in den anderen Games um einen Metroidvania-Titel mit Wildwest-Flair, sondern ein rundenbasiertes Taktik-Game mit Weltraum-Setting.

Die Erde wurde zerstört, die Steambots in die Weiten der Galaxie vertrieben. Eines hat sich nicht aber geändert: Man steuert nach wie vor Roboter, diesmal aber nicht nur einen, sondern eine ganze Crew an zwielichtigen Gestalten. Man muss den Weltraum durchstreifen, nach Wasser suchen, das als Währung in der Spielwelt gilt, und sich gegen feindliche Fraktionen zur Wehr setzen. Das sind einerseits die Scrappers, aus den Teilen verblichener Roboter zusammengesetzte Wesen, andererseits die Royalisten, angeführt von der ruchlosen Roten Königin.

Zufallsgenerierte Raumschiffe

Die Navigation mit dem Raumschiff im All funktioniert einfach: Man kann auf einer Karte auf definierten Pfaden zum nächsten Ort reisen. Manche Passagen sind erst passierbar, wenn man ausreichend Reputationspunkte gesammelt hat. Die zufällig generierten "Levels" sind jeweils andere Schiffe, die man entert und ausplündert.

Abhängig von der Sternenbewertung werden mehr oder weniger Besatzungsmitglieder benötigt, um die Schlacht zu bestehen. Manche Infiltrationen muss man sogar alleine meistern, was gar nicht so einfach ist. Die Erfahrungspunkte werden nach jeder Mission auf die Teilnehmer aufgeteilt. Es ist also ratsam, die Roboter rotieren zu lassen, um alle gleichmäßig hochzuleveln.

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Taktik ist gefragt

Konkret läuft ein Raubzug auf einem fremden Schiff so ab: Man betritt die zufällig generierte Umgebung und kann seine Figuren positionieren – allerdings nicht ohne Einschränkungen. Jeder Charakter hat nur einen begrenzten Bewegungsspielraum pro Zug – ganz wie in Spielen wie X-Com. Dabei sollte man auch daran denken Deckung zu suchen, denn die Feinde schlafen nicht.

Hat man sich an eine günstige Position navigiert, kann man händisch zielen – und das mit einer großen Bandbreite an Waffen. Vom Scharfschützengewehr bis zur Donnerbüchse ist alles dabei. Taktisches Geschick ist für den Erfolg der Mission unerlässlich. Clever: Die Flugbahnen der Projektile können durch Wände abgeleitet werden. Es ist also möglich, in Deckung gegangene Gegner durch einen Trickschuss trotzdem in den Rücken zu treffen.

Die Ultimate Edition von SteamWorld Heist beinhaltet alle Download-Inhalte aus den früheren Versionen, einschließlich der Outsiders-Erweiterung, die einen neuen Charakter einführt. Dazu gibt es Waffen, Upgrades, Hüte und Missionen als Bonus. Die Optik ist liebevoll und begeistert mit ausdrucksstarken, handgezeichneten Charakteren sowie Zwischensequenzen im Stil alter Pulp-TV-Serien.

Fazit: Das ultimative Paket

Die Ultimate Edition SteamWorld Heist ist das definitive Paket. Als "Gesamtausgabe" bietet sie das hervorragende Gameplay des Hauptspiels sowie alle DLCs für 15 bis 20 Stunden Spielspaß, gefolgt von einem "New Game+"-Modus. Auf Nintendo Swich bietet das Game noch dazu Unterstützung von HD Rumble sowie dem Touchscreen.

(lu)