In der Steiermark gab es heuer in der Silvesternacht fast 100 Einsätze mehr als im vergangene Jahr (23/24 waren es 674, diesmal 765). Einsatzgrund war wie so oft der Einsatz von Pyrotechnik. Darüber hinaus gab es mehrere Brände, einen tödlichen Verkehrsunfall und einige Verletzungen.
Trauriger Höhepunkt war ein Böllerwurf auf Polizisten, bei dem sieben Beamte verletzt wurden. Im Bundesland kam es nach vorläufigem Erkenntnissen zu rund 180 Amtshandlungen mit Anzeigen und Organmandaten. Bei der Polizei gingen 1.987 Notrufen ein, daraus resultierten 765 Einsätze.
In Aigen im Ennstal steckte ein 23-Jähriger aus dem Bezirk Liezen einen Böller in eine Glasflasche, welche in der Folge explodierte und den jungen Mann im Halsbereich verletzte. Er wurde mit Verletzungen unbestimmten Grades in die Diakonissen Klinik nach Schladming verbracht.
Im innerstädtischen Bereich von Leoben wurden unterdessen sieben Polizisten verletzt, nachdem Burschen sie mit Böller beworfen haben dürften. Die Beamten mussten mit dem Verdacht auf ein Knalltrauma im LKH Hochsteiermark in Leoben behandelt werden. Ein Polizist erlitt durch die Splitterentwicklung sogar Schnittverletzungen am Bein. Ein Tatverdächtiger befindet sich aktuell in Haft. Die Ermittlungen laufen.
Bei den Feierlichkeiten in Graz kam es zu keinen größeren Einsätzen. Lediglich ein Flaschenwurf auf Beamte ist zu verzeichnen. Bei Kontrollen in Zusammenhang mit dem Pyrotechnikgesetz stellten Polizisten insgesamt etwa neun Kilogramm an Pyrotechnik sicher.
Im Bezirk Weiz kam es am Silvesterabend zu einem tödlichen Verkehrsunfall, bei dem ein Fußgänger (79) von einem Pkw erfasst wurde. Verkehrskontrollen auf steirischen Straßen führten darüber hinaus zu insgesamt 20 Anzeigen wegen des alkoholisierten Lenkens von Fahrzeugen. 16 Fahrzeuglenkern musste sogar der Führerschein vorläufig abgenommen werden.