Steiermark
Steirischer Arzt soll mehrere Frauen vergewaltigt haben
Ein Arzt aus der Steiermark soll mehrere Frauen sexuell missbraucht, sie mit einer Schusswaffe bedroht und verletzt haben. Die Ermittlungen laufen.
Schwere Vorwürfe gegen einen steirischen Mediziner. Wie die "Kronen Zeitung" am Dienstag berichtet, soll der Arzt Verträge mit mehreren Frauen zu ihrer Beziehung, sowie zu diversen sexuellen Praktiken geschlossen haben. Im Anschluss wurde dann eine Vereinbarung zur absoluten Geheimhaltung festgelegt.
Laut dem Bericht soll der Mediziner ein Opfer dabei mehrfach mit dem Tod bedroht haben, sollte es sich zu den Praktiken äußern. Bei einer Auseinandersetzung der beiden soll der Steirer dann sogar eine Pistole gezückt und angesetzt haben, schreibt die "Krone" weiter.
Zudem soll der Arzt eine weitere Patientin festgehalten und vergewaltigt haben. Vor dem Missbrauch soll er ebenfalls die Schusswaffe gezogen und sie bedroht haben. In ihrer Einvernahme sagte die Steirerin, sie habe mit der Pistole auf ihr Spiegelbild zielen sollen.
Ex-Freundin gewürgt und geschlagen
Die Staatsanwaltschaft Graz hat die Ermittlungen bereits aufgenommen, die Untersuchungen laufen seit einigen Wochen. Der Arzt saß vorübergehend auch schon in Untersuchungshaft, so die "Kronen Zeitung". Er soll seine ehemalige Lebensgefährtin geschlagen, gewürgt und ihr auch einen Polster ins Gesicht gedrückt haben, heißt es in dem Bericht weiter.
Nun wird genau überprüft, ob die Anschuldigungen der Frauen gegen den Arzt der Wahrheit entsprechen. "Wir ermitteln unter anderem wegen des Verdachts der mehrfachen Vergewaltigung", erklärte Staatsanwaltschaft-Sprecher Hansjörg Bacher der "Krone". Für den Arzt gilt die Unschuldsvermutung.