Oberösterreich

Stelzer zu Verhaftung: "Kein Platz für Extremismus"

Nach der Festnahme eines mutmaßlichen Mitglieds der Taliban in OÖ, stellt LH Thomas Stelzer klar: "Hier darf es Null-Toleranz geben."

Teilen
Cobra kam
Cobra kam
(Bild: Sabine Hertel (Symbol))

Wegen Terrorverdachts wurde am Dienstagnachmittag ein Afghane (31) von der Cobra in Oberösterreich festgenommen (wir berichteten exklusiv). Die Staatsanwaltschaft Wels ermittelt wegen des Verdachts der Unterstützung einer terroristischen Vereinigung. Laut Innenministerium Wien soll der Mann Propaganda für die Taliban betrieben haben.

Konkret geht es darum, dass er über verschiedene Social-Media-Kanäle nicht nur für die islamistische Terrorgruppe geworben, sondern auch „seine wirren Rachefantasien und Drohungen verbreitet haben soll“, so das Ministerium.

Am morgigen Freitag soll laut Welser Staatsanwaltschaft über die U-Haft entschieden werden.

Landeshauptmann Thomas Stelzer zeigt sich empört. In einer Aussendnug stellt er klar: "Extremismus und politischer Islam haben in Oberösterreich keinen Platz. Gegen Radikalisierung und Terrorismus muss präventiv und mit aller Härte vorgegangen werden. Hier darf es Null-Toleranz geben."

Stelzer: "Müssen wachsam sein"

Laut Stelzer müsse man weiterhin wachsam sein und religiös motivierten Extremismus entschieden entgegentreten. "Es gilt alles zu tun, damit keine Parallelgesellschaften in unserem Land entstehen. 

Erst kürzlich lud der LH Mouhanad Khorchide den neuen wissenschaftlichen Leiter der Dokumentationsstelle für politischen Islam zum Gespräch nach Linz. Dabei wurde aufgezeigt, wo Gefahren durch Extremisten liegen, wo und wie diese ihre demokratiefeindlichen Parolen platzieren und welche Maßnahmen getroffen werden können, um radikalen Strömungen entgegen zu treten.

Mehr zum Thema