Life

Stephanie Davis verrät uns ihr Instagram-Geheimnis

Die erfolgreiche Influencerin aus Kärnten hat "Heute.at" einen Blick hinter die Social-Media-Kulissen gewährt.

Heute Redaktion
Teilen

Die 28-jährige Stephanie Davis zählt zu den erfolgreichsten Influencern Österreichs. Auf Instagram folgen der ehemaligen Bodybuilderin mehr als 1,1 Millionen Menschen, auf Facebook sind es sogar 2,9 Millionen. Am Wochenende war Davis Stargast bei der Beauty-Convention "GLOW" in der Wiener Messe. Im Gespräch mit "Heute.at" hat Stephanie Davis ein bisschen aus dem Arbeitsalltag als Influencerin geplaudert und gab auch einige Tipps, wie man guten und glaubwürdigen Content erstellt und Follower langfristig an einen Account bindet.

So gut wie täglich bespielt Davis mit Fotos, Videos und kurzen Stories ihre Social-Media-Kanäle für ihre Millionenstarke Gefolgschaft. Das erste Foto auf ihrem Instagram-Account stammt aus dem Jahr 2012. "Das war tatsächlich das erste Posting. Ich habe mir vorgenommen, das immer stehen zu lassen", erklärt sie. Nachdem sich relativ rasch der Erfolg eingestellt hat, wurden etliche alte Bilder aussortiert, auf denen zu private Einblicke, die Familie und den Wohnort betreffend, zu sehen waren. "Jetzt bin ich mit der Privatsphäre schon vorsichtiger, damals hab ich hochgeladen, was ich wollte".

Die Anfänge

Mit Social Media begonnen hat sie durch das Bodybuilding. Sie postete zuerst auf Facebook und dann auch auf Instagram Fotos von Wettkämpfen. Die Resonanz darauf war ziemlich groß, Leute fragten sie nach ihrer Trainingsroutine und wollten Ernährungstipps. "Zu Beginn war es mir mega peinlich, auf Facebook eine Like-Page zu machen. Erst nach dem dritten oder vierten Wettkampf, den ich gewonnen habe, hab ich mir gedacht 'Okay, jetzt kann man mal eine Fan-Page machen. Gleichzeitig hab ich auf Instagram angefangen, meinen Alltag zu dokumentieren", erinnert sich die 28-Jährige. Damals war das aber eher "just for fun", nie hätte sie damit gerechnet, dass das Ganze so groß werden würde.

Nach einem Monat zählte Davis allerdings schon stolze 10.000 Follower, also setzte sie sich das "utopische Ziel" von 100.000 Followern. Die wurden dann nach einem Jahr überschritten, bis man schließlich in den siebenstelligen Bereich vordrang. Likes gekauft habe sie allerdings nie, schwört die sympathische Kärntnerin: "Das ist nix Organisches. Tote Leute kaufen nix, die verfolgen dich nicht, das bringt dir im Endeffekt gar nichts, außer, dass du Zeit und Geld verschwendet hast".

Selbst ist die Frau

Trotz der nicht mehr ganz so überschaubaren Menge an Followern kümmert sich Stephanie nach wie vor selber um ihren Social-Media-Auftritt. Natürlich gab es wegen ihres Erfolgs zahlreiche Anfragen von PR-Agenturen und Management-Firmen. Doch sie wollte die Kontrolle über den Content, mit dem sie sich ihr Standing hart und hartnäckig erarbeitet hat, nicht aus der Hand geben. "Ich wollte das alles immer selber machen. Klar, man macht seine Erfahrungen, es ist nicht immer alles toll gewesen und man tappt in das eine oder andere Fettnäpfchen. Aber das sind Lernprozesse, ganz, ganz wertvolle Erfahrungen, die man mitnimmt. Und deswegen mache ich alles selber", will sich Davis auch in Zukunft das Zepter nicht aus der Hand nehmen lassen. Außerdem macht ihr der direkte und persönliche Kontakt mit ihren Followern nach wie vor sehr viel Spaß.

Aus diesem Grund verbringt sie tagtäglich auch eine nicht gerade kleine Zeitspanne an ihrem Handy: "Jetzt gibt es ja leider die Bildschirmzeit, die das iPhone anzeigt. Es ist mir echt peinlich zu sagen, aber so zwischen fünf und acht Stunden sind es schon am Tag. Aber es ist auch mein Arbeitsgerät".

Und weil sie in ihrem Job als Influencer überaus erfolgreich ist, hat sie auch ein paar Tipps parat, wie sich das Auftreten in den Sozialen Medien verbessern lässt.

Qualität

"Tipp Nummer 1 ist die Qualität vom Content. Es ist superwichtig, dass man nicht unbedingt mit dem Handy ein Foto macht, sondern eine gute Kamera hernimmt. Das ist eine einmalige, große Investition, aber wenn man anstrebt, daraus finanziellen Profit zu schöpfen, muss man auch etwas investieren"

Austausch mit den Followern

"Tipp 2 ist, immer im Austausch mit den Followern sein. Auf was haben sie jetzt Bock. Das ändert sich auch von Zeit zu Zeit. Jetzt ist wieder Fitness, im Sommer ist dann mehr Beauty und Klamotten. Es gibt immer so Phasen. Und natürlich immer Tipps und Tricks geben".

In den Alltag mitnehmen

"Tipp 3 sind Stories. Die sind auch super, super wichtig. Dass man da die Follower in den Alltag mitnimmt. Die wollen was Privates sehen, die wollen sehen was du machst, wie du es machst. Einblicke hinter die Kulissen eben".

Zurück liken

"Viertens ist es ebenfalls wichtig, dass man zurück liked, sich Bilder von Fans anschaut, zurück kommentiert. Das mach ich auch mega oft. Da freuen sie sich auch immer und reposten, dass ich kommentiert hab. Ich finde das immer so süß. Außerdem schöpft man aus der Followerzahl auch einen gewissen Marktwert. Wenn du die Follower jetzt nicht hättest, dann würde es meinen Job nicht geben. Da gebe ich gerne was zurück. Ich bekomme ja von Marken super viel zugeschickt und stelle dann immer Pakete zusammen und mach damit Gewinnspiele".

Hab Spaß

"Fünfter Punkt ist, Spaß zu haben und authentisch zu sein."

Der Beruf Influencer wirkt auf den Bildern immer easy und unbeschwert. Doch es steckt viel harte Arbeit dahinter und es gibt auch einige Downsides. Auch darüber haben wird mit Stephanie Davis gesprochen. Zu lesen demnächst auf "Heute.at".