Coronavirus

So entwickelten sich die Sterbezahlen seit Impfbeginn

Die ersten beiden Corona-Wellen brachten in Europa teils horrende Todeszahlen. Mittlerweile liegen die Zahlen laut "euroMOMO" wieder im Normalbereich.

Teilen
Der Graph bleibt seit Monaten konstant.
Der Graph bleibt seit Monaten konstant.
euromomo, iStock

Das Statens Serum Institut (SSI) ist ein zentrales Labor und Zentrum des dänischen Gesundheitsdienstes. Es erfasst auf der Webseite "euroMOMO.eu" die Sterbezahlen zahlreicher europäischer Länder und stellt diese in übersichtlichen Grafiken da. Besonders interessant wurden diese Graphen mit Beginn der Corona-Pandemie. Zumal sie die teils schockierenden Bilder aus italienischen oder spanischen Krankenhäusern in Zahlen darstellten. 

Nur zweite Welle traf Österreich wirklich

In Italien, Spanien, Belgien und dem Vereinigten Königreich starben demnach während der ersten Corona-Welle sogar fünf bis zehn Mal so viele Menschen wie in den Vorjahren im selben Zeitraum. In Österreich wirkte sich die erste Welle so gut wie gar nicht auf die tatsächlichen Sterbezahlen aus, erst die zweite Welle ließ die Sterblichkeit nach oben schnellen.

Die Grafik unten zeigt, dass die Zahl der Toten (blaue Linie) in Österreich nur im Oktober, November und Dezember 2020 deutlich außerhalb des grauen Bereichs (normale Sterberate) und sogar über der roten Linie (substanzieller Anstieg) lag.

Die Entwicklung in Österreich
Die Entwicklung in Österreich
euroMOMO

Auch in Deutschland war es die zweite Welle, die für Überlastung der Intensivstationen sorgte. Bemerkenswert ist im Fall unserer Nachbarn, dass die große Grippewelle Anfang 2018 an ihrem Höhepunkt laut "euroMOMO" ähnlich viele Leben kostete wie die zweite Corona-Welle. 

Die Entwicklung in Deutschland
Die Entwicklung in Deutschland
euroMOMO

Keine Grippewelle

Dass Corona allerdings nicht mit einer Grippe vergleichbar ist und die verhältnismäßig niedrigen Sterbezahlen in Österreich und Deutschland den Gegenmaßnahmen und dem guten Gesundheitssystem zu verdanken sind, erkennt man schnell, wenn man einen Blick auf den Graphen von Spanien wirft, wo man relativ unvorbereitet getroffen wurde.

Die Entwicklung in Spanien
Die Entwicklung in Spanien
euroMOMO

Umschwung seit Impfung

Generell geben die Zahlen von "euroMOMO" Grund zur Hoffnung. Denn seit im Winter mit den Impfungen begonnen wurde, sind die Zahlen in ganz Europa niedrig. Lediglich in Spanien (siehe oben) und Griechenland (siehe unten) war noch ein signifikanter Anstieg über der roten Linie zu erkennen.

Die Entwicklung in Griechenland
Die Entwicklung in Griechenland
euroMomo

In anderen erfassten Ländern wie Irland starben in der zweiten Jahreshälfte sogar weit weniger Menschen als in den Jahren zuvor. In Irland sind 70,4 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft. Damit über 10 Prozent mehr als in Österreich (59,3 Prozent).

1/62
Gehe zur Galerie
    <strong>24.04.2024: 365-€-Jahreskarte: Finanzstadtrat macht Preisansage.</strong> Wiens Öffi-Stadtrat Peter Hanke (SP) gibt in <em>"Heute"</em> ein Versprechen ab: Die Jahreskarte der Wiener Linien wird auch 2025 um 365 Euro zu haben sein. <a data-li-document-ref="120032997" href="https://www.heute.at/s/365-jahreskarte-finanzstadtrat-macht-preisansage-120032997">Das ganze Interview &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120032711" href="https://www.heute.at/s/dieser-milliardaer-brachte-rene-benko-zu-fall-120032711"></a>
    24.04.2024: 365-€-Jahreskarte: Finanzstadtrat macht Preisansage. Wiens Öffi-Stadtrat Peter Hanke (SP) gibt in "Heute" ein Versprechen ab: Die Jahreskarte der Wiener Linien wird auch 2025 um 365 Euro zu haben sein. Das ganze Interview >>>
    Denise Auer