Science

Sternschnuppen flitzen! Wo und wann du sie sehen kannst

In den nächsten Tagen sind zahlreiche Sternschnuppen unterwegs. "Heute" verrät, wann und wo du die sogenannten Draconiden am besten sehen kannst.

Heute Life
Derzeit sind die <strong>Draconiden</strong> zu sehen. Bis 10. Oktober blitzen am Nachthimmel immer wieder Sternschnuppen auf.&nbsp;
Derzeit sind die Draconiden zu sehen. Bis 10. Oktober blitzen am Nachthimmel immer wieder Sternschnuppen auf. 
(Bild: EPA)

Schon als Kinder schauten wir nachts hoffnungsvoll in den Himmel, um womöglich eine Sternschnuppe zu entdecken und uns schnell etwas zu wünschen. Derzeit sind die Draconiden zu sehen, die vom Schweif des Kometen 21P/Giacobini-Zinner stammen. Wenn diese in die Erdatmosphäre eindringen, entstehen die spektakulären Leuchtspuren am Himmel. Mit 10 Kilometern pro Sekunde sind die Sternschnuppen relativ langsam und lassen sich daher auch leichter fotografieren.

Über "Großem Bär", links neben "Kleinem Bär"

Der gelbe und meist lichtschwache Meteorstrom kommt aus dem Sternbild Drachen – hoch im Nordwesten am Himmel. Es ist über dem Sternbild "Großer Bär" und links neben dem Sternbild "Kleiner Bär" zu finden. Dieser scheinbare Ausstrahlungspunkt steht am frühen Abend am höchsten. Das ist die beste Zeit zur Sternschnuppen-Suche.

Sternschnuppen-Suche hat einen Haken

Der Höhepunkt lässt sich nicht ganz genau vorhersagen. Das Hauptmaximum tritt vermutlich erst am 9. Oktober morgens um 9 Uhr ein. Aber auch am Abend des 8. und 9. Oktober könnten zahlreiche unterwegs sein. Ab etwa 20 Uhr ist es dunkel genug. Der Mond erscheint erst nach Mitternacht mit abnehmender Sichel – doch die Sternschnuppen-Suche hat dennoch einen kleinen Haken.

Für die Draconiden ist schwer vorhersagbar, wie viele Sternschnuppen erscheinen werden. In Ausnahmejahren wie 1933 und 1946 waren es angeblich Tausende, in den Jahren 1985 und 1998 mehrere hundert. Und 2018 flitzten etwa vier Stunden lang rund 150 Sternschnuppen pro Stunde übers Firmament. Für dieses Jahr prognostiziert die International Meteor Organization (IMO) im Maximum lediglich bis zu zehn Sternschnuppen pro Stunde unter idealen Bedingungen.

Am 22. Oktober lohnt sich abermals ein Blick in den Nachthimmel. Dann erreichen die Orioniden ihr Maximum. Pro Stunde sind dann 25 bis 30 Sternschnuppen sichtbar.

1/10
Gehe zur Galerie
    Sternenhimmel über dem Dachstein und dem Filzmooser Tal zur Zeit der höchsten Sternschnuppen Dichte vom Rossbrand aus gesehen.
    Sternenhimmel über dem Dachstein und dem Filzmooser Tal zur Zeit der höchsten Sternschnuppen Dichte vom Rossbrand aus gesehen.
    (Bild: kein Anbieter/picturedesk.com)