Millionen-Forderung

Steuerschulden, Versteigerung! Geissens schlagen zurück

Wegen Steuerschulden sollte das Luxus-Hotel der Geissens zwangsversteigert werden. Nun haben sie in letzter Minute Berufung eingelegt.
25.04.2025, 10:24

Die Zwangsversteigerung des Hotels Maison Prestige Roberto Geissini in Grimaud bei Saint-Tropez (F) ist kurzfristig gestoppt worden. Carmen (59) und Robert Geiss (61) legten am Donnerstagabend Berufung beim Gericht in Draguignan ein. Diese hat nach französischem Recht aufschiebende Wirkung – die für Freitag geplante Auktion ist damit ausgesetzt, wie die "Bild" berichtet.

Hintergrund sind Steuerschulden in Höhe von rund sieben Millionen Euro, die das französische Finanzamt von einer in Luxemburg registrierten Firma der Geissens fordert. Laut "Business Insider" betreffen die Forderungen die Jahre 2010 bis 2022. Die Behörden werfen dem Paar vor, unrechtmäßig Steuervorteile genutzt zu haben. Das Hotel mit vier Villen, drei Pools und 16 Zimmern wurde 2015 eröffnet. Eine Nacht kostet zwischen 175 und 500 Euro. Es nimmt weiter Reservierungen an.

Verfahren kann sich über Monate ziehen

Ein Urteil zur Rechtmäßigkeit der Zwangsversteigerung steht noch aus. Das Verfahren kann sich über Monate ziehen. Robert Geiss sagte im März: "Wie viele andere Grundstücksbesitzer in Frankreich sind auch wir von überzogenen Forderungen der französischen Behörden betroffen und kämpfen seit Jahren für unser Recht."

Anwalt James Turner, Vertreter des französischen Staates, erklärte: "Dieser Monsieur und wer auch immer noch hinter der luxemburgischen Gesellschaft Whereland steckt, schuldet dem französischen Finanzamt viel Geld. Dass in der letzten Minute noch eine Berufung kommt, ist etwas überraschend, aber nicht ganz ungewöhnlich."

{title && {title} } 20 Minuten,red, {title && {title} } Akt. 25.04.2025, 10:25, 25.04.2025, 10:24
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