Österreich

Stieftochter missbraucht: Mann (41) wurde verurteilt

41-jähriger bestritt Vorwürfe. Er habe seine Tochter nie berührt. Die vierjährige Freiheitsstrafe ist nicht rechtskräftig.

Heute Redaktion
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Bild: Denise Auer

Am Freitag wurde der 41-jährige LKW-Fahrer wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Unmündigen und Missbrauch eines Autoritätsverhältnisses am Landesgericht für Strafsachen verurteilt.

Lernte Mutter in Serbien kennen

Der Mann hatte die Mutter der 15-Jährigen 2014 in Serbien kennengelernt und kurz darauf geheiratet. Die beiden Kinder (das 2004 geboren Mädchen und der 2001 geborene Sohn) der Serbin zogen einige Monate danach in der Wohnung des Stiefvaters ein.

Mutter schenkte ihr keinen Glauben

Laut Anklage wurde das Mädchen dort von seinem zehnten bis 13. Lebensjahr regelmäßig missbraucht. Das Mädchen vertraute sich erst im August 2018 einer Verwandten an. Die Mutter dagegen glaubte die Vorwürfe nicht. Dennoch hat sie mittlerweile die Scheidung eingereicht.

Gericht hatte keine Zweifel

Der Verteidiger des Beschuldigten argumentierte, dass die Vorwürfe "keinen Realbezug" hätten. In einer 50 Quadratmeter Wohnung sei es unmöglich, dass jeden Tag unbemerkt ein Missbrauch stattfindet. Die Geschworenen hatte aber keine Zweifel an der Aussage des Mädchens und verurteilten den Mann - nicht rechtskräftig - zu vier Jahren Haft.