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Stier rammt Matador Horn ins Gesicht

Heute Redaktion
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Im spanischen Saragossa traf ein Stier einen Matador mit einem Horn mitten im Gesicht und durchbohrte dessen Unterkiefer. Der 39-Jährige kam mit dem Leben davon, musste wegen seiner schweren Verletzungen aber fünf Stunden lang operiert werden.

Auch in Fernsehbildern wurde der Augenblick festgehalten, als das linke Horn des Bullen den Unterkiefer von José Padilla aufspießte und neben seinem hervorquellenden Auge wieder austrat. Der 39 Jahre alte Padilla erlitt Verletzungen an seinem Auge, Muskeln und Haut, teilte das ihn behandelnde Krankenhaus am Samstag nach einer fünfstündigen Operation mit.

Die Fernsehbilder zeigten, wie der Matador sich blutüberströmt aus dem Ring der Arena schleppte, während seine Helfer den 500 Kilogramm schweren Stier ablenkten. "Ich kann nichts sehen, ich kann überhaupt nichts sehen", schrie er, als er von der Stierkampfarena Misericordia in das Miguel-Servet-Krankenhaus in Saragossa gebracht wurde.

Die behandelnden Ärzte teilten mit, sie hätten Titan-Platten und Gewebe zur Wiederherstellung der Gesichtsknochen und der Augenhöhle Padillas eingesetzt. Es sei auch versucht worden, den Sehnerv zu rekonstruieren. Ein Helfer des Stierkämpfers, Vicente Yesteras, sagte, der Matador habe Glück gehabt, dass das Horn nicht in sein Gehirn eingedrungen sei.

Seine linke Gesichtshälfte werde aber für immer gelähmt bleiben. Wahrscheinlich werde er auch die Sehkraft des linken Auges verlieren.